Robert Habeck: Photovoltaik soll gefördert werden
Robert Habeck traf sich mit Vertretern aus der Solarbranche. Nun legt der Wirtschaftsminister eine Strategie zur Förderung der Photovoltaik vor.

Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland soll die Solarenergie mit einem Massnahmenpaket gefördert werden.
- Wirtschaftsminister Habeck sieht Photovoltaik als einen der günstigsten Energieträger.
- Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüsste die Pläne.
Wirtschaftsminister Robert Habeck will die Solarenergie in Deutschland mit einem Massnahmenpaket deutlich schneller ausbauen.

Nach einem «Photovoltaik-Gipfel, mit Experten aus der Branche, legte Habeck nun eine Strategie vor.
Konkret sollen für Freiflächenanlagen ausreichend Gebiete zur Verfügung stehen und Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller werden, wie das Ministerium mitteilte. Um mehr Dächer von Mehrfamilienhäusern für Photovoltaik zu nutzen, soll ein neues Modell zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung eingeführt werden.
Damit solle die Vor-Ort-Nutzung von Solarstrom für alle Parteien im Haus ermöglicht werden. Sogenannte Balkon-PV solle einfach genutzt werden, die Anlagen schnell angeschlossen werden können.
Erster Gipfel im März
Ein erster Gipfel mit Vertretern der Branche hatte im März stattgefunden. Habeck nannte Photovoltaik eine der günstigsten Energieträger überhaupt. Der Zubau ziehe an.
Mit der Strategie solle der Ausbau noch einmal deutlich beschleunigt werden. Es sollten alle Bremsen gelöst werden, die ein höheres Tempo beim Zubau bislang verhindert hätten.
Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüsste die Pläne. Nur mit Reformen und einem Investitionsbarrieren-Abbau werde der Photovoltaik-Anteil in zehn Jahren von derzeit 10 Prozent auf 30 Prozent steigen. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Carsten Körnig, sagte: «Wir brauchen überall Lichtgeschwindigkeit.»