Vor dem Landgericht Hagen hat am Mittwoch ein Prozess gegen einen mehrfach vorbestraften Waffennarr aus Meinerzhagen begonnen.
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Justitia - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • 67-Jähriger hortete und verkaufte wieder funktionstüchtig gemachte Waffen.

Der 67-Jährige soll unbrauchbar gemachte Dekorationswaffen gekauft und wieder funktionstüchtig gemacht haben, wie das Gericht mitteilte. Die aufgerüsteten Waffen habe Andreas Z. anschliessend weiter verkauft oder in seiner Wohnung gesammelt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Verstösse gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz vor.

Nach Angaben einer Sprecherin kündigte Z. beim Auftakt eine Aussage an. Die Beweisaufnahme beginne jedoch aller Voraussicht nach erst im Juli. Laut Anklagevorwurf besass er von August bis Dezember 2020 «zahlreiche Schusswaffen und Munition verschiedener Kaliber». Unter anderem verfügte er demnach über verschiedene zum Teil vollautomatische Sturmgewehre und Pistolen sowie Teile weiterer Waffen. Einen Waffenschein hatte er nicht.

Im Keller eines Nachbarn soll er zudem Gewehr- und Pistolenmunition im Wert von 3800 Euro gelagert haben. In einer Garage bewahrte er laut Staatsanwaltschaft militärische Munition in Form von zwei Sprengpatronen für Maschinenkanonen auf. Mit dem Waffenverkauf habe sich der Angeklagte eine «dauerhafte Einnahmequelle zur Finanzierung seines Lebensunterhalts» verschaffen wollen, hiess es.

Z. wurde bereits mehrfach wegen Verstössen gegen das Waffengesetz und ähnlich gelagerter Straftaten verurteilt. Er wurde im Dezember festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Für das Verfahren wurden zunächst vier weitere Verhandlungstage bis Ende Juli angesetzt.

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