Heute Freitag tritt Christine Lagarde ihren Posten als Präsidentin der EZB an. Unter anderem Klima-Aktivisten haben zu diesem Anlass zu Prostesten aufgerufen.
Christine Lagarde
Christine Lagarde ist die neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Foto: Boris Roessler/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag tritt Christine Lagarde ihren Posten als EZB-Präsidentin an.
  • Zur Amtsübernahme der Französin werden Proteste gegen die Notenbank erwartet.
  • Globalisierungskritiker und Klima-Aktivisten haben zu Demonstrationen aufgerufen.

Die neue Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, tritt heute ihren Posten an. Zur Amtsübernahme der Französin werden Proteste gegen die Notenbank erwartet.

Die frühere Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) löst Mario Draghi ab, dessen achtjährige Amtszeit an der EZB-Spitze am 31. Oktober endete.

Die globalisierungskritische Bewegung Attac hat eine Demonstration angekündigt. Sie fordert, bei künftigen Anleihenkäufen der EZB soziale Kriterien sowie Umwelt- und Klimaschutz zu berücksichtigen.

Extinction Rebellion will demonstrieren

Auch die Klimabewegungen Fridays for Future und Extinction Rebellion Frankfurt haben zu Protesten vor dem Gebäude der EZB aufgerufen. Start des Protestzuges ist um 12.00 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg.

Mit Lagarde besetzt zum zweiten Mal seit Gründung der EZB im Juni 1998 Frankreich den Spitzenposten bei der gemeinsamen Zentralbank. Erster EZB-Präsident war der Niederländer Wim Duisenberg (1998-2003), es folgten der Franzose Jean-Claude Trichet (2003-2011) und der Italiener Draghi (ab 1. November 2011).

Zudem bestimmt erstmals eine Frau die Geschicke der EZB, die über die Geldpolitik für die Eurozone entscheidet. Hauptziel der Zentralbank ist Preisstabilität.

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