Der Pestizid Einsatz schadet vor allem der Insektenwelt. Deshalb soll der Gebrauch eingeschränkt werden. Das Bundeskabinett beschliesst nun ein Agrar-Paket.
Pestizid
Der Einsatz von Pestizid soll eingeschränkt werden. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Gestern Mittwoch beschloss das deutsche Bundeskabinett ein Agrar-Paket.
  • Es soll unter anderem den Einsatz von Pestizid einschränken.

Das Pestizid Glyphosat und andere Schädlingsbekämpfungsmittel machen Bienen zu schaffen, deswegen soll ihr Gebrauch beschränkt werden. Und Verbraucher sollen im Supermarkt leichter erkennen, wie es einem Schwein zu Lebzeiten ging. Im Bundeskabinett geht es an diesem Mittwoch um die Landwirtschaft.

Das Bundeskabinett beschliesst gestern Mittwoch (9.30 Uhr) ein umfangreiches Paket von Regelungen für den Schutz von Nutztieren und Insekten vor allem in der Landwirtschaft. Dazu gehören das Tierwohl-Kennzeichen von Agrarministerin Julia Klöckner (CDU) und das Insektenschutz-Programm von Umweltministerin Svenja Schulze (SPD). Dieses sieht auch den Ausstieg aus dem umstrittenen Pestizid Glyphosat vor.

pestizid
Ein Protest gegen den Einsatz von Pestiziden. - AFP

Um beide Vorhaben hatte es in der grossen Koalition lange Streit gegeben. Dazu kommt eine Änderung in der Verteilung der EU-Subventionen für Bauern. Künftig soll etwas weniger Geld nach Fläche und dafür mehr für nachhaltige Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Das hatten SPD-Umweltpolitiker schon lange gefordert.

Alle Details sind mit den geplanten Beschlüssen noch nicht geklärt. Diese werden über Gesetze und Verordnungen in den kommenden Monaten geregelt. Es dürfte also weiter heftige Debatten geben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GlyphosatSubventionenBauern