Im österreichischen Urlaubsort St. Wolfgang steigen die Corona-Infektionen weiter an. Mittlerweile haben sich 53 Personen angesteckt.
St. Wolfgang muss als Touristenort einen Corona-Ausbruch verkraften. Foto: Barbara Gindl/apa/dpa
St. Wolfgang muss als Touristenort einen Corona-Ausbruch verkraften. Foto: Barbara Gindl/apa/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im österreichischen Urlaubsort St. Wolfgang steigen die Corona-Infektionen.
  • Die Zahl an Neuinfiszierten stieg von neun auf 53.
  • Einen Verlgeich zum Corona-Hotspot Ischgl wiesen die Verantwortlichen zurück.

Nach den vielen Infektionen im Tiroler Skigebiet Ischgl wollte es Österreich im Sommer besser machen. Nun ist ein bekannter Sommerfrische-Ort betroffen. Die Zahl der Fälle steigt dort weiter.

In Wolfgang in Oberösterreich ist die Zahl an Neuinfiszierten von neun auf mindestens 53 gestiegen.

Wie ein Sprecher der oberösterreichischen Landesregierung auf Twitter schrieb, seien nun alle 628 Tests vom Samstag ausgewertet. Es fehlten noch die Ergebnisse von 419 weiteren Tests.

1600 Mitarbeiter und Gäste getestet

Bei den Betroffenen handelt es sich nach Angaben der Gesundheitsministerin des Landes Oberösterreich um 52 Mitarbeiter und einen Gast. In den vergangenen Tagen seien bei der eigens eingerichteten Coronatest-Station im Ort 1600 Mitarbeiter und Gäste getestet worden.

Zwei Bars wurden bereits am Freitag geschlossen. Zudem ordneten die Behörden am Samstagabend für die örtliche Gastronomie eine Sperrstunde ab 23.00 Uhr an.

Nach den Worten des Sprechers des Tourismusbüros sind zum jetzigen Zeitpunkt weder Betriebsschliessungen noch die Schliessung des Ortes angedacht. Die Bekanntheit des Ortes entpuppe sich nun als Fluch, sagte die Besitzerin eines betroffenen Hotels am Montag im ORF-Radio. Wären die Fälle in einem weniger bekannten Urlaubsregion aufgetreten, hätte sich niemand dafür interessiert, meinte sie. Sie rechne nun mit vielen Stornierungen.

Kein Vergleich zu Ischgl

Einen Vergleich zur Situation im österreichischen Ischgl wiesen die Verantwortlichen strikt zurück. Der Ort galt zeitweise als Hotspot der Verbreitung.

Bei Bekanntwerden des ersten Falls habe man sofort mit den Tests begonnen, hiess es. «Wichtig ist, dass man einen Überblick über die Infektionsketten hat», sagte Haberlander.

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