Niederlande gehen als Topfavorit ins Finale des Eurovision Song Contest

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Die Niederlande geht als klarer Favori ins Finale des Eurovision Song Contest (ESC): Nach dem zweiten Halbfinale am Donnerstagabend in Tel Aviv baute der niederländische Starter Duncan Laurence am Freitag in den Wettbüros seinen Vorsprung noch weiter aus.

Der Niederländer Duncan Laurence
Der Niederländer Duncan Laurence - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland nach zweiten Halbfinale in Wettbüros Schlusslicht.

Die deutschen Fans müssen sich dagegen allem Anschein nach auf ein Desaster einstellen - das deutsche Duo S!sters liegt bei den Prognosen auf dem letzten Platz.

In den vergangenen Jahren zeigten die Wettbüros meist ein gutes Händchen bei den Spitzenplatzierungen. Während die Buchmacher im vergangenen Jahr richtig eine knappe Entscheidung prognostizierten, legten sie sich diesmal auf Duncan Laurence und seine eingängige Popballade «Arcade» als Sieger fest. Für das Lied wird eine Siegchance von 43 Prozent angegeben - Australien folgt mit nur zwölf Prozent auf Platz zwei.

Die Fans feierten Laurence in Tel Aviv für seinen gefühlsbetonten Auftritt im zweiten Halbfinale. Insgesamt 18 Länder bewarben sich um die verbliebenen zehn Plätze für das ESC-Finale. Neben den Niederlanden qualifizierten sich Nordmazedonien, Albanien, Schweden, Russland, Aserbaidschan, Dänemark, Norwegen, die Schweiz und Malta. Armenien, Irland, Moldau, Lettland, Rumänien, Österreich, Kroatien und Litauen schieden hingegen aus.

Das zweite Halbfinale galt als deutlich stärker besetzt als das erste am Dienstag. Von den dort erfolgreichen Ländern werden vor allem Australien und Island gute Chancen zugerechnet.

Im engeren Favoritenkreis befindet sich auch der Schwede John Lundvik. Auch die Schweiz und Aserbaidschan sind bei den Buchmachern hoch platziert, sie kletterten nach dem zweiten Halbfinale auf die Plätze vier und fünf. Der Schweizer Starter Luca Hänni wurde in Deutschland als Sieger der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» 2012 bekannt und ist nun der grosse Hoffnungsträger der in den vergangenen Jahren meist schon im Halbfinale ausgeschiedenen Schweizer.

Während damit in vielen Ländern die Hoffnungen gross sind, bei dem weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb eine gute Rolle zu spielen, dürfte bei den deutschen Fans allmählich Ernüchterung einkehren. Das Duo S!sters mit dem Lied «Sister» rangierte schon vor den Halbfinals unter den ursprünglich 41 Startern weit hinten. Nach dem Ausscheiden von 15 Ländern verharrten die S!sters am Freitag bei den Buchmachern auf dem 26. und damit letzten Platz.

Im Gespräch mit dem Sender NTV versuchten die beiden Sängerinnen, einer Enttäuschung über eine schlechte Platzierung vorzubauen. Carlotta Truman nannte als Ziel, «dass wir beide zufrieden sind - dann kann kommen, was will». Die zweite Sängerin des Duos, Lauritta Spinelli, sagte: «Verlieren ist doch auch keine Schande - man sollte deshalb keine Angst vor einer schlechten Platzierung haben.»

Bei den deutschen Zuschauern scheint trotz der mässigen Aussichten allmählich die Vorfreude auf den regelmässig zu den meistgesehenen Fernsehshows des Jahres zählenden ESC zu wachsen. Im Spartensender One schalteten Donnerstagabend 680.000 Zuschauer ein, etwa 280.000 mehr als zum ersten Halbfinale am Dienstag.

Im vergangenen Jahr hatte Deutschland mit Michael Schulte noch einen sehr guten vierten Platz geholt. Deutschland gehört als einer der grössten Geldgeber des ESC zu den fünf für das Finale gesetzten Ländern - ausserdem sind dies Italien, Frankreich, Spanien und Grossbritannien.

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