Niederlande-Wahl: Umfrage sieht Kopf-an-Kopf-Rennen

Keystone-SDA
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Niederlande,

Vier Tage vor der Parlamentswahl in den Niederlanden zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen von drei Parteien ab.

Geert Wilders
Geert Wilders ist Vorsitzender der Partei PVV. (Archivbild) - dpa

Nach einer repräsentativen Umfrage bleibt die Partei für die Freiheit (PVV) des radikal-rechten Populisten Geert Wilders mit etwa 20 Prozent zwar die stärkste Kraft – der Abstand zu dem rot-grünen Bündnis und der linksliberalen D66 wird allerdings deutlich geringer.

Nach der jüngsten Umfrage des Instituts Ipsos I&O könnte die Wilders-Partei bei der Wahl am Mittwoch 26 der 150 Parlamentssitze gewinnen, das rot-grüne Bündnis 23 und D66 22. Dahinter liegen die Christdemokraten und die rechtsliberale VVD, die nun noch in der Regierung sitzt. Grosse Verluste werden auch den zwei anderen bisherigen Regierungsparteien vorhergesagt.

Fast alle etablierten Parteien lehnen eine Zusammenarbeit mit Wilders ab

Wilders hatte bei der Wahl vor zwei Jahren einen überraschenden Sieg errungen und war mit 37 Sitzen stärkste Kraft geworden. Erstmals war seine Partei auch an einer Regierungskoalition beteiligt – gemeinsam mit der VVD, der Bauernprotestpartei BBB sowie der Zentrumspartei NSC.

Doch der Rechtspopulist hatte im Juni nach nur elf Monaten den Bruch der Koalition aus den vier rechten Parteien forciert und seine Minister nach einem Streit um die Asyl-Politik zurückgezogen.

Dass er erneut mitregieren wird, scheint ausgeschlossen, denn fast alle etablierten Parteien lehnen eine Zusammenarbeit mit ihm ab. Hauptthemen im Wahlkampf sind Asyl und Migration sowie die grosse Wohnungsnot.

Für die repräsentative Umfrage wurden 3.244 wahlberechtigte Niederländerinnen und Niederländer am 23. und 24. Oktober befragt.

Kommentare

User #2777 (nicht angemeldet)

Falsch!!! Wohne in NL und kenne schlicht niemanden, der einen Austritt aus der EU für eine gute Idee hält.

User #8060 (nicht angemeldet)

Holland, Italien, Deutschland, österreich, spanien möchten sich vom Bürokratiemonster EU verabschieden. - Und die Schweiz?!? - Will die tausenden Seiten EU-Verträge annehmen. Ohne Ständemehr?!? - Was lernen wir daraus? Nennt man das direkte Demokratie? Ich frage ja nur. ...

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