Gegen Luigi Ventura ist erneut ein Missbrauchsvorwurf laut geworden. Der päpstliche Gesandte soll Männer begrapscht haben.
Luigi Ventura
Belästigungs-Vorwürfe gegen den päpstlichen Gesandten Luigi Ventura (Mitte) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dem päpstliche Gesandte Luigi Ventura wird erneut Missbrauch vorgeworfen.
  • Der 74-Jährige soll Männer begrapscht haben.
  • Drei Männer haben in Paris Anzeige erstattet.

Gegen den päpstlichen Gesandten Luigi Ventura ist erneut der ein Missbrauchsvorwurf laut geworden. Der 74-Jährige soll Männer begrapscht haben.

Ein dritter Mann erstattete Anzeige gegen ihn. Das meldeten die Ermittler in Paris am Mittwochabend.

Alle drei Männer werfen dem Nuntius vor, sie unsittlich am Hintern angefasst zu haben. Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt deshalb bereits seit Ende Januar gegen Ventura.

Ventura ist seit 2009 Gesandter in Frankreich

Der neue Vorfall soll sich bei einem Treffen der italienischen Gemeinschaft in Paris im vergangenen Jahr ereignet haben. Luigi Ventura ist seit 2009 Gesandter in Frankreich.

Die Regierung hatte den Vatikan in der Sache bereits zum Handeln aufgerufen. Europaministerin Nathalie Loiseau sprach von «schwer wiegenden» Vorwürfen gegen den Nuntius. Ein ähnlicher Vorwurf wurde aus Kanada bekannt, wo Ventura früher als Nuntius auf Posten war.

Der Papst will Missbrauchsfälle künftig nicht vertuschen

Papst Franziskus hatte Ende Februar zum Abschluss einer Missbrauchskonferenz im Vatikan angekündigt, künftig transparent mit solchen Vorwürfen umzugehen. Die Kirche wolle Missbrauchsfälle nicht mehr vertuschen oder verharmlosen, versprach er.

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