In Dresden haben am Sonntag nach dem Angriff auf den Europawahlkandidaten Ecke 2000 Menschen für Demokratie und gegen Gewalt demonstriert.
05.05.2024, Sachsen, Dresden: Teilnehmer einer Kundgebung anlässlich eines Angriffs auf einen SPD-Politiker stehen auf dem Pohlandplatz. - keystone

Nach dem Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke haben nach Polizeiangaben rund 2000 Menschen in Dresden für Demokratie und gegen Gewalt demonstriert. Sie versammelten sich am frühen Sonntagabend im Stadtteil Striesen. Dort war Ecke am Freitagabend von vier jungen Männern beim Aufhängen von Wahlplakaten zusammengeschlagen worden.

Ostdeutschland habe 1989 die Demokratie erstritten und erkämpft, sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin-Göring-Eckardt (Grüne) zum Auftakt. «Und wir werden nicht weichen gegen diejenigen, die die Demokratie verächtlich machen.» Und man werde erst recht nicht weichen, «wenn einer von uns Gewalt erfahren muss», betonte die Politikerin. «Wir sind das Volk», sagte Göring-Eckardt weiter. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Pohlandplatz waren auch die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken, Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) und Sachsens Justizministerin Katja Meier (Grüne).

Zwei Bündnisse hatten nach den jüngsten Attacken auf Politiker und Wahlkampfhelfer für Sonntag zu spontanen Demonstrationen in Berlin und Dresden aufgerufen. Das Internetportal «Zusammen gegen Rechts» und das Bündnis «Wir sind die Brandmauer Dresden» veröffentlichten entsprechende Aufrufe auf ihren Instagram-Kanälen. «Gewalt hat keinen Platz in unserer Demokratie!», hiess es darin.

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