Die Amokfahrt in Münster war die Tat eines Einzeltäters - in diesem Punkt ist die Polizei jetzt sicher. Vorher hatten Gerüchte über möglicherweise geflüchtete Mittäter für Unruhe gesorgt.
Bei der Todesfahrt von Münster starben zwei Menschen – mehrere wurden teils schwer verletzt.
Bei der Todesfahrt von Münster starben zwei Menschen – mehrere wurden teils schwer verletzt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Amokfahrt in Münster (D) sucht die Polizei nicht nach weiteren Tätern. Man geht von einem Einzeltäter aus.
  • Am Samstag fuhr ein silberner Campingbus in eine sitzende Menschengruppe und tötete dabei mehrere Menschen.
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Die Polizei sucht nach der Amokfahrt von Münster nicht nach weiteren Tätern. Es gebe keine Hinweise, dass noch weitere Verdächtige an dem Verbrechen beteiligt waren – man gehe von der Tat eines Einzeltäters aus, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Die Polizei war zunächst Zeugenaussagen nachgegangen, wonach zwei Menschen aus dem Auto gesprungen und geflüchtet sein sollten.

Ein silberfarbenen Campingbus war am Samstagnachmittag in der Münsteraner Altstadt in eine Menschengruppe gefahren. Bei der Amokfahrt wurden zwei Opfer tödlich verletzt, der Täter erschoss sich anschliessend selbst.

In einer gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei in Münster hiess am frühen Morgen: «Bislang liegen keine Hinweise auf einen möglichen Hintergrund für die Tat vor. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt.»

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte am Samstagabend gesagt: «Es spricht im Moment nichts dafür, dass es einen islamistischen Hintergrund gibt.» Nach dpa-Informationen handelte es sich womöglich um einen psychisch labilen Einzeltäter.

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