Nach den Kämpfen in der zur Ukraine grenzenden Region Belgorod haben russische Behörden ein Strafverfahren wegen Terrorismus eingeleitet.
ukraine krieg
Die russische Grenzregion Belgorod wurde seit Ausbruch des Ukraine-Krieges schon einige Male beschossen. (Archivbild) - Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Schuld an den Angriffen seien laut Russland «Vertreter ukrainischer Militärverbände».
  • Die Regierung in Kiew dementierte eine direkte Beteiligung daran.
  • Russlands Ermittlungskomitee hat ein Strafverfahren wegen Terrorismus eingeleitet.
Ad

Das russische staatliche Ermittlungskomitee hat wegen der Kämpfe in der westlichen Grenzregion Belgorod ein Strafverfahren wegen Terrorismus eingeleitet. «Wohn- und Verwaltungsgebäude wurden von Minenwerfern und mit Artillerie beschossen. Wegen dieser verbrecherischen Handlungen wurden mehrere Zivilisten verletzt», heisst es in einer Pressemitteilung der Behörde.

Schuld an den Angriffen seien «Vertreter ukrainischer Militärverbände». Die Attacken haben zwei aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps, die auf ukrainischer Seite kämpfen, für sich reklamiert. Die Regierung in Kiew dementierte eine direkte Beteiligung daran.

Ermittlungen wegen Terrorismus und versuchter Tötung

Ermittelt werde derzeit wegen Terrorismus, versuchten Mordes sowie versuchter Tötung von Sicherheitsbeamten, der mutwilligen Zerstörung von Eigentum und illegalen Waffen- und Sprengstoffbesitzes, heisst es in der Mitteilung weiter. Die am Montag ausgebrochenen Kämpfe in dem Landkreis Graiworon unmittelbar an der Grenze zur Ukraine halten Behördenangaben zufolge weiter an. Laut dem Gouverneur der Region Belgorod war ein «Spionage- und Sabotagetrupp» in das Gebiet eingedrungen.

Russland hat vor 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Seither wurden zahlreiche Wohn- und Verwaltungsgebäude in der Ukraine durch Artillerie-, Minen- oder sonstigen Beschuss zerstört und Tausende Zivilisten getötet und verletzt. Die russische Führung begründet diesen Krieg, den sie «militärische Spezialoperation» nennt, mit Sorge um die nationale Sicherheit und den Schutz der russischsprachigen Bevölkerung im Osten der Ukraine.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TerrorismusRegierungKrieg