Moderne Heiratsschwindler in Italien festgenommen
Via Internet gaukelten Betrüger aus Italien eine Fernbeziehung vor und brachten ihre Opfer um Geld in Millionenhöhe. 15 Personen wurden nun festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Italienische Behörden haben eine Betrüger-Bande hochgenommen.
- Die Täter gaukelten Frauen im Internet eine Fernbeziehung vor.
- Einzelne Opfer wurden teilweise um Millionenbeträge betrogen.
Die italienische Polizei hat eine Betrüger-Bande hochgenommen. Die Festgenommenen gaukelten ihren Opfern via Internet eine Fernbeziehung vor und brachten sie um Geld in Millionenhöhe.
Die Schwindler hätten es via Internet vornehmlich auf Frauen abgesehen und ihnen teilweise Heiratsversprechen gemacht. Dies teilten die Ermittler der Operation «Casanova» am Freitag in Turin mit.
Täter gaben als Piloten, Schiffskapitäne oder Interpol-Agenten aus
Um glaubwürdiger zu erscheinen, gaben sie sich demnach als im Ausland beschäftigte Piloten, Schiffskapitäne oder Interpol-Agenten aus. Nachdem sie das Vertrauen ihrer Opfer erlangt hatten, baten sie immer wieder um Geld.
Zum Beispiel wegen einer angeblichen ungerechtfertigten Inhaftierung oder schweren Erkrankungen ihrer Kinder. Insgesamt wurden 15 Menschen festgenommen. Gegen vier weitere wurden Meldeauflagen erhoben.
Überweisungen in Millionenbeträgen
Die Gruppe bestand den Angaben zufolge aus Italienern und Nigerianern. Teilweise wurden einzelne Opfer über mehrere Jahre hinweg um Geld in Höhe von bis zu 1,3 Millionen Euro betrogen. Eine Frau habe eine Überweisung von 500'000 Euro getätigt.
