Bei Synagoge in Manchester: Polizei geht von Terrortat aus
Bei einer Synagoge in Manchester hat sich ein Messerangriff ereignet. Zwei Personen sind ihren Verletzungen erlegen. Auch der Angreifer ist tot.

Das Wichtigste in Kürze
- In Manchester sind bei einem Angriff auf eine Synagoge mehrere Menschen verletzt worden.
- Zwei Menschen sind ihren Verletzungen erlegen, auch der Angreifer ist tot.
- Der Täter konnte gestoppt werden, bevor er in die Synagoge eindringen konnte.
- Die Polizei geht von einer Terrortat aus.
In Manchester ist es am wichtigen jüdischen Feiertag Jom Kippur bei einer Synagoge zu einem Angriff gekommen.
Wie die Polizei in der englischen Stadt mitteilte, fuhr Augenzeugenberichten zufolge ein Auto zunächst in eine Gruppe von Menschen. Ein Mann wurde zudem durch ein Messer verletzt.
Nach ersten Erkenntnissen gab es insgesamt vier Verletzte. Zum Zustand der Opfer war zunächst nichts bekannt. Rettungskräfte waren im Einsatz.
Beamte konnten den mutmasslichen Angreifer durch Schüsse stoppen, hiess es in einer Mitteilung der Polizei.
Kurz nach 13 Uhr teilt die Polizei mit, dass bei dem Angriff zwei Personen getötet wurden. Später bestätigte die Polizei, dass auch der Angreifer tot sei. Drei weitere Menschen befinden sich in einem kritischen Zustand.
Zwei weitere Personen seien festgenommen worden.

Nach dem Angriff vor der Synagoge in Manchester gehen die Ermittler von einer Terrortat aus. Das teilte ein Sprecher der Polizei in London mit.
Zum möglichen Tatmotiv gab es zunächst keine Angaben. Die Polizei glaube, die Identität des Angreifers zu kennen, könne aber aus Sicherheitsgründen noch keine Angaben dazu machen, so der Scotland-Yard-Sprecher weiter.
«Ernster Vorfall»
Der Bürgermeister der Metropolregion Manchester, Andy Burnham, sagte der BBC, es handle sich um einen «ernsten Vorfall».
Die unmittelbare Gefahr scheine aber gebannt zu sein, nachdem die Polizei sehr schnell reagiert habe.

Wie «Manchester Evening News» berichtet, soll der Mann versucht haben, in die Synagoge einzudringen. Er habe aber aufgehalten werden können.
Der mit dem Messer verletzte Mann soll ein Sicherheitsmitarbeiter sein.
Premierminister Kair Starmer: «Ich bin entsetzt»
Premierminister Keir Starmer äussert sich auf X zum tragischen Vorfall: «Ich bin entsetzt über den Angriff auf eine Synagoge in Crumpsall.»
Die Tatsache, dass dies am Jom Kippur, dem heiligsten Tag im jüdischen Kalender, geschehen sei, mache es umso schrecklicher.

Weiter: «Meine Gedanken sind bei den Angehörigen aller Betroffenen, und mein Dank gilt den Rettungsdiensten und allen Ersthelfern.»
Auch König Charles ist «schockiert»
Der britische König Charles und Königin Camilla seien «zutiefst schockiert und betrübt von der Nachricht über den furchtbaren Angriff in Manchester, vor allem an so einem bedeutenden Tag für die jüdische Gemeinschaft», zitierte die britische Nachrichtenagentur PA eine Mitteilung des Palasts.
Ihre Gedanken und Gebete seien bei all denen, die von dem entsetzlichen Vorfall betroffen seien.
Ignazio Cassis spricht sein Mitleid aus
Am frühen Donnerstagabend äusserte sich dann auch der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis zu der Tat. Auf X schreibt er: «Im Namen der Schweiz spreche ich den Opfern und ihren Familien nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Manchester mein tiefstes Beileid aus.»
On behalf of Switzerland, I express my deepest condolences to the victims and their families after the attack on a synagogue in Manchester.
— Ignazio Cassis (@ignaziocassis) October 2, 2025
Our thoughts are with the Jewish community in the UK and around the world, especially during Yom Kippur.
🇨🇭remains committed to combating…
Und weiter: «Unsere Gedanken sind bei der jüdischen Gemeinschaft in Grossbritannien und weltweit, insbesondere während Jom Kippur.»
Die Schweiz setze sich weiterhin für die Bekämpfung von Antisemitismus in all seinen Formen ein, so Bundesrat Cassis.










