Der neue Smarthome-Standard Matter wird in Googles Nest-Geräte integriert – von Smartspeakern über Smartdisplays bis hin zum Router.
Matter Google
Matter wird jetzt auch von Google-Nest-Geräten beachtet. - Google
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der neue Smarthome-Standard Matter ist seit Oktober fertig.
  • Die Tech-Riesen wollen mit neuem Standard die Komplexität im Smarthome-Bereich reduzieren.
  • Neu können auch Smartphones und Tablets den Standard verstehen.

Seit Oktober ist der Smarthome-Standard Matter fertig. Nun wird er in erste smarte Geräte eingebunden, damit diese leichter eingerichtet und herstellerübergreifend genutzt und kombiniert werden können.

Fast noch wichtiger: Auch Smartphones und Tablets verstehen nun Matter.

Diese müssten aber mindestens auf Android 8.1 laufen und die Play-Dienste ab Version 22.48.14 installiert haben.

Über Google-Home-App

Die Einrichtung und Steuerung von Matter-fähigen, smarten Steckdosen, Schaltern, Türschlössern, Sensoren oder Lampen könnte dann beispielsweise über die Google-Home-App erfolgen.

Android 13 Google Pixel
Android 13 auf diversen Geräten von Google, darunter ein Pixel. - Google

Oder auch übers iPhone oder iPad: Denn Apples mobiles Betriebssystem iOS unterstützt seit Version 16.1. Matter.

Geräte, die Matter-fähig sind, tauchen als eigener Punkt in den Einstellungen auf und lassen sich etwa in der Home-App steuern.

Tech-Riesen ziehen bei Matter an einem Strang

Schliesslich stehen Apple und Google als Mitinitiatoren hinter dem Matter-Standard. Er wird auf LAN, WLAN, dem Netzwerkprotokoll Thread und teils auf Bluetooth Low Energy (ab Version 4.2) aufgesetzt. Zudem sind Amazon, Samsung, LG, Signify und mehr als 280 andere Unternehmen bei Matter mit von der Partie.

Sie alle wollen die Fragmentierung und Komplexität im Smarthome-Bereich reduzieren. Und ihre Geräte und Plattformen durch Matter untereinander kompatibel machen.

Smarte Geräte verschiedener Hersteller frei kombinieren

Bislang mussten sich Verbraucherinnen und Verbraucher in der Regel auf einen Smarthome-Anbieter und seine Komponenten festlegen. Dank Matter sollen sich Geräte künftig frei kombinieren lassen.

Die Matter-Updates für smarte Geräte sind aber nicht immer möglich. Teils wird erst die nächste Generation den neuen Standard beherrschen. Und je nach Hersteller und Gerät gibt es die Matter-Unterstützung unter Umständen vielleicht erst einmal nur für ein Betriebssystem.

Noch ist mit Matter Geduld gefragt

Bei Amazon wird Matter zum Start im Dezember nur über WLAN und nur per Android-Setup unterstützt. Und zwar für 17 Echo-Geräte, diverse Steckdosen, Schalter und Glühbirnen. Anfang 2023 folge dann die «breite Verfügbarkeit» für iOS, Thread, weitere Echo- sowie für Eero-WLAN-Geräte.

Es ist also Geduld gefragt, sagt auch Google: «Einige Matter-Geräte werden schon zum Weihnachtsgeschäft in den Läden stehen, viele weitere werden Anfang 2023 folgen.»

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