Maskenpflicht soll auch in Kliniken aufgehoben werden

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert ein Ende der Maskenpflicht. Analog zum Nah- und Fernverkehr soll diese auch in Gesundheitseinrichtungen fallen.

Das Wichtigste in Kürze

Die Maskenpflicht in Deutschland soll auch in Gesundheitseinrichtungen aufgehoben werden.
Dies fordert die deutsche Krankenhausgesellschaft. Man will auf Eigenverantwortung setzen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) würde jedoch lieber auf Verbote setzen.

In Deutschland herrscht in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen immer noch Maskenpflicht: Bis April ist dieselbe noch gesetzlich festgeschrieben. Aus Sicht der Deutschen Krankenhausgesellschaft soll diese nun ebenfalls vorzeitig fallen. Dies soll analog zum Nah- und Fernverkehr passieren.

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«Konsequent wäre es, am 1. März kostenlose Tests, Testpflicht und Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen gemeinsam zu beenden», sagte Vorstandschef Gerald Gass der «Rheinischen Post» (Donnerstag). «Wir haben die Pandemie fast überstanden.» Er nannte es «absolut richtig», dass die Pflicht in Zügen aufgehoben und dort auf Eigenverantwortung gesetzt werde.

Lauterbach will vulnerable Menschen mit Maskenpflicht schützen

Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hatte sich in der «Welt» gegen die Pflicht in Gesundheitseinrichtungen ausgesprochen. «Wir brauchen in medizinischen Einrichtungen keine generelle, gesetzliche Maskenpflicht mehr. Nicht jede Einrichtung hat mit Hochrisikopatienten zu tun», sagte er.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lehnt ein rasches Ende der Corona-Maskenpflicht auch im Gesundheitswesen jedoch ab. Es gelte, besonders vulnerable Menschen gut zu schützen. Daher bleibe es bei der Pflicht in Praxen und Kliniken, auch wenn sie in Fernzügen zum 2. Februar ausgesetzt werde, machte der Sozialdemokrat im TV-Sender Welt deutlich.