Wegen stark steigender Coronavirus-Infektionen muss in der belgischen Hauptstadt Brüssel überall in der Öffentlichkeit ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.
Coronavirus - Belgien
Ein Schild an einer Strassenlaterne weist auf die Maskenpflicht in Soumagne hin. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die belgische Stadt Brüssel führt eine allgemeine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit ein.
  • Die Infektionen stiegen auf über 50 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner.

Wegen stark steigender Coronavirus-Infektionen muss in der belgischen Hauptstadt Brüssel ab sofort überall in der Öffentlichkeit ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Regel gelte für alle Personen, die älter als zwölf Jahre sind, teilte der Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt, Rudi Vervoort, am Mittwoch mit.

Grund sei, dass die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen die Schwelle von 50 pro 100'000 Einwohner überschritten habe. Zuletzt lag der Wert bei 54,4.

Brüssel der neue Corona-Hotspot von Belgien

Brüssel löst somit die belgische Provinz Antwerpen als belgischen Corona-Hotspot ab. Dort waren die Regeln bereits Ende Juli deutlich verschärft worden. Mittlerweile sind die Ansteckungszahlen dort wieder rückläufig.

Ausnahmen von der Maskenpflicht in Brüssel soll es beim Sport sowie bei intensiver körperlicher Arbeit auf öffentlichen Strassen geben. Ebenso sind Personen ausgenommen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen können. Die neuen Regeln sollen von der Polizei kontrolliert werden. Sie gelten in der gesamten Öffentlichkeit sowie an privaten Orten, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Bislang musste in Brüssel nur auf ausgewählten Plätzen und Strassen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Die Massnahme war bereits in der Vorwoche für den Fall angekündigt worden, dass der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche überschritten wird. Sie wurde mit den Bürgermeistern der 19 Brüsseler Kommunen abgestimmt.

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