Aus einem Besuch von Wladimir Putin in der zerstörten ukrainischen Stadt Mariupol entstand ein fast perfektes Propaganda-Video – aber eben nur fast.
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Wladimir Putin spricht in Mariupol mit Anwohnern. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am letzten Wochenende reiste Wladimir Putin in die zerstörte Stadt Mariupol in der Ukraine
  • Aus der Reise machte das Regime in Moskau ein geschickt inszeniertes Propaganda-Video.
  • Jedoch ist an einer Stelle ein kritischer Zwischenruf von einer Frau zu hören.

Am Sonntag besuchte der russische Präsident Wladimir Putin die besetzte ukrainische Stadt Mariupol. Daraus entstand ein inszeniertes Propaganda-Video für das russische Staatsfernsehen.

Der Zeitpunkt, das Video wurde in der Nacht gedreht, ist geschickt gewählt – von der Zerstörung ist nichts zu sehen. Stattdessen wird ein Stadtviertel gezeigt, das Putin angeblich wieder aufbauen liess. Der Herrscher gibt sich volksnah, spricht mit den Menschen und diese bringen ihm Anerkennung und Dankbarkeit entgegen.

In dem Clip lief allerdings nicht restlos alles so, wie es sich Putin vorgestellt hatte. Das berichtet das ZDF. An einer Stelle ist der Schrei einer Frau aus dem Hintergrund zu hören: «Das ist alles Lüge, das ist für die Show», ruft sie.

Der Zwischenruf erregte, zum Missfallen des Regimes in Moskau, grosse Aufmerksamkeit in den sozialen Medien. Daraufhin wurde die Stelle herausgeschnitten, sie kursiert allerdings immer noch im Internet.

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