Tunesiens Marine hat fast 400 Migranten auf dem Weg nach Italien vor dem Ertrinken gerettet. Die Menschen seien in der Nacht von mehreren gekenterten Booten geholt worden, teilte das tunesische Innenministerium am Dienstag mit. Insgesamt 396 Migranten waren demnach im südlichen sowie im mittleren Abschnitt von Tunesiens Küste in Seenot geraten.
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Immer wieder machen sich Menschen in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben auf die lebensgefährliche Überfahrt von Afrika nach Europa. (Archiv) Foto: Bruno Thevenin/AP/dpa/Symbolbild - sda - Keystone/AP/Bruno Thevenin
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit wagen wieder viele Menschen die lebensgefährliche Überfahrt von Tunesien oder Libyen aus nach Europa.

Nach einem Bootsunglück in der Nähe des Ferienorts Mahdia südlich der Hauptstadt Tunis am Sonntag werden noch 12 Menschen vermisst - allesamt tunesische Staatsbürger. Neben Menschen aus Syrien, Bangladesch und anderen afrikanischen Ländern brechen auch immer wieder Einheimische in der Hoffnung auf ein besseres Leben von Tunesien aus nach Europa auf.

Am Freitag rettete die tunesische Marine zudem 98 Menschen auf dem Weg von Libyen nach Italien aus Seenot. Ihrem Boot war in der Nähe der Insel Djerba im Süden des Landes der Treibstoff ausgegangen.

Nach Angaben des Tunesischen Forums für ökonomische und soziale Rechte (FTDES) erreichten seit Jahresbeginn rund 7000 Migranten aus Tunesien die italienische Küste. Allein die Hälfte davon kam im Juli. Auf der Mittelmeerroute kommen immer wieder Dutzende ums Leben.

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