Trotz Erfolg wird das Projekt der Vier-Tage-Woche beendet. London hat sich für den Abbruch des Projekts ausgesprochen.
Im britischen Distrikt South Cambridgeshire experimentierte die Gemeinde mit einer Vier-Tage-Woche. (Archivbild)
Im britischen Distrikt South Cambridgeshire experimentierte die Gemeinde mit einer Vier-Tage-Woche. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/FRANCISCO SECO
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung beendet die Vier-Tage-Woche in einer englischen Gemeinde.
  • Das Modell wurde als unangemessen für den Öffentlichen Dienst eingestuft.
  • Die Initiative 4 Day Week Camp kritisiert die Entscheidung.

In einer einzigen englischen Gemeinde wird die Vier-Tage-Woche genutzt. Doch nun hat die britische Regierung das Ende des Experiments angeordnet.

Er habe Sorgen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis im South Cambridgeshire District Council die Steuerzahler benachteilige. So zitierte die Nachrichtenagentur PA aus einem Brief des zuständigen Staatssekretärs Lee Rowley an Gemeindevorsteherin Bridget Smith.

Modell sei «unangemessen»

Das Modell, das auch mehrere Unternehmen im Land eingeführt haben, sei unangemessen, für den Öffentlichen Dienst, betonte der konservative Politiker. Der Council, in dem die oppositionellen Liberaldemokraten das Sagen haben, hatte das Projekt vor kurzem bis April 2024 verlängert.

Council-Chefin Smith hatte jüngst der BBC gesagt, für die Gemeinde sei das Modell eine Erleichterung. Eklatante Personalmängel, die seit Jahren bestünden, hätten bisher mit Zeitarbeitern gefüllt werden müssen. Nun biete der Gemeinderat bessere Arbeit und habe sogar geringere Kosten.

Keine Gründe für Abbruch des Projekts

Joe Ryle von der Initiative 4 Day Week Campaign sagte zu PA: «Dieser Schritt von der Regierung widerspricht allen Beweisen, die zeigen, dass die Vier-Tage-Woche im Rat ein grosser Erfolg war.»

Es gebe keine Gründe, das Projekt zu beenden. Es habe Gemeindearbeitern und Anwohnern nur Vorteile gebracht und dem Rat Geld gespart. «Die Vier-Tage-Woche ohne Gehaltsverlust wird bereits in der Privatwirtschaft eingeführt. Daher ist es nur fair, dass auch der Öffentliche Dienst einbezogen wird», sagte Ryle.

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