Die Krise an der EU-Aussengrenze zieht Rechte und Rechtsextreme aus Deutschland an. Ein Blogger soll nun auf Lesbos von antifaschistischen Demonstranten «eingekesselt» worden sein.
Ein Feuerwehrmann steht vor dem ausgebrannten Gemeinschaftszentrum «One Happy Family» auf Lesbos. Foto: Alexandros Michailidis/AP/dpa
Ein Feuerwehrmann steht vor dem ausgebrannten Gemeinschaftszentrum «One Happy Family» auf Lesbos. Foto: Alexandros Michailidis/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der rechte Blogger Oliver Flesch und zwei Begleiter sind auf der griechischen Insel Lesbos mit linken Demonstranten aneinandergeraten.

Gemeinsam hätten sie am Samstag bei einer antifaschistischen Demonstration in der Inselhauptstadt agitiert, wie die Inselzeitung «Sto Nisi» am Sonntag berichtete. Daraufhin hätten Demonstranten sie gejagt; die Polizei habe eingegriffen. Der Blogger Flesch schreibt zu dem Vorfall auf seinem Facebook-Account: «Wir wurden von etwa 20 bis 25 Antifa-Anhängern eingekesselt.» Er bedankte sich bei der griechischen Polizei, «die uns da rausgeholt hat».

Am Abend hatte sich die Gruppe dem Bericht zufolge beim Brand eines Gemeinschaftszentrums für Flüchtlinge eingefunden. Ein Grossteil der Anlage der Schweizer Organisation «One Happy Family» war aus bisher unbekannter Ursache niedergebrannt.

Es ist das zweite Mal innerhalb einer Woche, dass Rechte aus Deutschland sich auf Lesbos mit den Griechen solidarisch zeigen wollten. Am Freitag war eine deutsche Gruppe Rechtsradikaler auf der Insel gesichtet worden, von denen einer von Inselbewohnern am Kopf verletzt worden war. Sie sollen zum Teil der Identitären Bewegung angehört haben. Diese Bewegung wird zum rechtsextremistischen Spektrum gezählt.

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