Eine langgediente Pädagogin in Kärnten (Ö) soll Kinder im Grundschulalter attackiert und misshandelt haben.
kärnten
Einer erfahrenen Pädagogin in Kärnten (Ö) wird vorgeworfen, dass sie Volksschulkinder misshandelt haben soll. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Grundschullehrerin in Kärnten (Ö) soll ihre Schüler misshandelt haben.
  • Es sei zu körperlichen und verbalen Übergriffen gekommen.
  • Die entlassene Pädagogin bestreitet die Vorwürfe.
Ad

In einer Klagenfurter Grundschule in Kärnten (O) soll sich Schockierendes zugetragen haben. Eine erfahrene Lehrerin soll ihre Schüler beleidigt und körperlich misshandelt haben. Die Vorwürfe sind so schwerwiegend, dass sie nun ihren Job verloren hat.

Die Anschuldigungen gegen die Pädagogin sind erschütternd: Sie soll einen Erstklässler mit Migrationshintergrund geschubst haben, sodass er von seinem Stuhl fiel. «Es gibt in der Klasse nur einen, der immer auffällt», wird sie in diesem Zusammenhang in der «Kleinen Zeitung» zitiert.

Weiters habe sie gemeint: «Wie kann man nur so blöd sein und jetzt weinen?» Zudem habe die Lehrerin den Buben mit Hausschuhen auf den Kopf geschlagen und ihm zwei Kissen auf seinen Kopf gedrückt.

Zahlreiche Zeugen des Übergriffs

Dieser Vorfall wurde nicht nur von 21 Mitschülern beobachtet, sondern auch von einem anderen Lehrer. Dieser meldete den Übergriff an die Schulleitung.

Nachdem der Fall in einer WhatsApp-Gruppe für Eltern diskutiert wurde, kamen weitere mutmassliche Fehlverhalten ans Licht. Andere Kinder berichteten von ähnlichen Erlebnissen mit der Lehrerin. Sie soll ein Mädchen grob in den Oberarm gezwickt und ein anderes an den Haaren gerissen haben.

Die beleidigenden Äusserungen, die sie gegenüber ihren Schülern gemacht haben soll, sind ebenso schockierend: «Du bist ein hirnloses Asi-Kind» oder «Du bist fett, deine Mutter ist faul und daher habt ihr kein Geld». Das soll sie zu Sechs- und Siebenjährigen gesagt haben.

Lehrerin in Kärnten bestreitet Vorwürfe

Trotz der schweren Anschuldigungen streitet die Lehrerin alles ab. Sie behauptet, dass es sich um haltlose Beschuldigungen von Kindern handelt.

Die Direktorin der Grundschule hat den Fall an die Bildungsdirektion gemeldet. Das Dienstverhältnis mit der Lehrerin wurde beendet. Bis Montag hat die entlassene Pädagogin Zeit, Stellung zu beziehen.

Es läuft nun ein internes Ermittlungsverfahren bezüglich jenes Vorfalls, mit einem Lehrer als Zeugen. Die Staatsanwaltschaft in Kärnten wurde ebenfalls informiert.

Zusammen mit den Eltern der betroffenen Erstklässler wird nun versucht, das Geschehene aufzuarbeiten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WhatsappMutter