Die Ausbildung von ukrainischen Soldaten in Deutschland ist fast abgeschlossen, sagt Bundesverteidigungsministerin Lambrecht. Demnach können sie zeitnah mit entsprechenden Haubitzen verlegt werden.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Lieferung von Haubitzen in die Ukraine angekündigt.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Lieferung von Haubitzen in die Ukraine angekündigt. - Michael Kappeler/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die für die Ukraine bestimmten schweren Artilleriegeschütze aus Deutschland können nach Aussage von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht demnächst dorthin gebracht werden.

«Die Ausbildung ist fast abgeschlossen. Und jetzt können die ukrainischen Soldaten, die daran ausgebildet wurden, mit den Panzer-Haubitzen dann auch in die Ukraine verlegt werden», sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag im ZDF-«Morgenmagazin». Auch die zugesagte Lieferung ausgemusterter Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard steht ihr zufolge bald bevor: «Die Geparden werden jetzt zeitnah ausgeliefert werden können.»

Sie verwies ferner auf die Zusage, der Ukraine gemeinsam mit den USA und Grossbritannien Mehrfachraketenwerfer zu liefern. «Deutschland wird sich daran beteiligen mit drei solcher Systeme, aber eben auch mit der entsprechenden Anzahl Raketen, Ersatzteilen und auch hier wieder der Ausbildung», sagte Lambrecht. Mehr lassen ihr zufolge etwa die Verpflichtungen der Bundeswehr zur Technik-Bereitstellung innerhalb der Nato nicht zu. «Die Prüfung hat ergeben, dass wir zwei solche Systeme abgeben können plus eines in Reserve.»

Darüber hinaus sei der Ringtausch mit Nato-Partnern, die ältere Waffen sowjetischer Bauart an die Ukraine abgeben und dafür von Deutschland Ersatz bekommen könnten, «auf einem sehr guten Weg», sagte Lambrecht. «Gerade mit Tschechien sind wir in der Umsetzung.» Und: «Mit Griechenland sind wir in Gesprächen und im Austausch, und auch mit Polen, mit Slowenien.»

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