In diesem Sommer wurden vielerorts Rekordtemperaturen erreicht. Im Mittelmeer bei Marseille starben deswegen sehr viele Fächerkorallen.
Bucht in den Calanques
Bucht in den Calanques - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der Hitzewelle sterben im Mittelmeer die Fächerkorallen.
  • Besonders bei Marseille ist das Ausmass der Erderwärmung sehr gross.
  • Noch in einer Tiefe von 30 Metern war das Wasser 28 Grad warm.

Wegen der durch den Klimawandel verstärkten Hitzewellen sterben im Mittelmeer bei Marseille die Fächerkorallen. Taucher im Nationalpark Calanques vom Ausmass des Korallensterbens schockiert.

Das Ausmass des Korallensterbens schockiere die Taucher, teilte der Nationalpark Calanques mit. «Die Fächerkorallen wachsen nur sehr langsam, sie reagieren besonders empfindlich auf den Klimawandel.» Das erklärte Pauline Vouriot, die im Nationalpark für die Artenvielfalt im Meer zuständig ist.

Wassertemperatur überschreitet Toleranzschwelle

In diesem Sommer hatten die Wassertemperaturen laut dem Nationalpark noch in 30 Metern Tiefe bis zu 28 Grand erreicht. «Alles deutet darauf hin, dass die Erderwärmung und die lang anhaltende Erwärmung des Wassers die Toleranzschwelle dieser Arten überschreitet. Dsa führt zum Absterben ihres Gewebes», erklärte der Nationalpark.

Die meist roten Fächerkorallen im Mittelmeer setzen sich zwischen sieben und 110 Metern unter Wasser an Felsen fest. Sie bieten dort den Lebensraum für 15 bis 20 Prozent der im Mittelmeer lebenden Tiere.

Der Calanques-Park hatte in diesem Jahr wegen des zu hohen Besucherandrangs erstmals Online-Reservierungen eingeführt.

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