Fotos von toten Zivilisten in den Vororten von Kiew sorgen derzeit für Entsetzen. Kiews Bürgermeister Klitschko spricht von Völkermord.
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Vitali Klitschko (l.), Bürgermeister von Kiew, besucht einen Kontrollpunkt in der ukrainischen Hauptstadt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit schockieren Bilder von toten Zivilisten aus Vororten von Kiew die Welt.
  • Vitali Klitschko wirft in diesem Zusammenhang Russland Völkermord vor.
  • Der Bürgermeister von Kiew fordert nun härtere Sanktionen gegen Putin.

Nach dem Rückzug russischer Truppen rund um Kiew sorgen Fotos von getöteten Menschen in der Stadt Butscha für Entsetzen. «Das, was in Butscha und anderen Vororten von Kiew passiert ist, kann man nur als Völkermord bezeichnen.» Das sagte der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko am Sonntag der «Bild».

Zugleich machte er Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich dafür verantwortlich. «Es sind grausame Kriegsverbrechen, die Putin dort zu verantworten hat. Zivilisten, die mit verbundenen Händen erschossen wurden.»

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak teilte im Kurznachrichtendienst Twitter ein Foto, auf dem erschossene Männer zu sehen waren.

Ukraine Krieg
Die ukrainischen Truppen sind schrecklichen Bildern rund um Kiew begegnet. - Keystone

Einem der Männer waren die Hände auf dem Rücken gefesselt. Die Echtheit konnte nicht unabhängig geprüft werden.

Auf einem anderen Foto waren Leichen auf einer Strasse zu sehen. «Die Hölle des 21. Jahrhunderts», kommentierte Podoljak.

Klitschko fordert sofortiges Embargo auf russische Öl und Gas

Klitschko forderte: «Für die ganze Welt und insbesondere Deutschland kann es nur eine Konsequenz geben: Kein Cent darf mehr nach Russland gehen, das ist blutiges Geld, mit dem Menschen abgeschlachtet werden.»

Ein Embargo auf russisches Gas und Öl müsse sofort kommen. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau nahm zu den Vorwürfen zunächst nicht Stellung.

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