Zwar ist es mit den rekordverdächtigen Tiefst-Temperaturen erstmal vorbei. Gefährlich bleibt das winterliche Unwetter trotzdem.
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Sachsen-Anhalt, Halle (Saale): Schnee liegt auf Autos in einer Strasse in der Altstadt. Das Winterwetter mit Schnee und Minusgraden hält auch über das Wochenende an. Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/ZB - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Schneechaos in Deutschland hat sich die Situation auf den Strassen beruhigt.
  • In der Nacht auf Freitag wurden der Polizei keine grösseren Probleme gemeldet.
  • Auch schwere Unfälle blieben aus.

Das Unwetter bleibt Deutschland auch in den kommenden Tagen erhalten. Zwar soll es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) nicht mehr ganz so kalt werden wie in den vergangenen Tagen und Nächten. Der Dauerfrost soll aber bis Ende der Woche kaum irgendwo weichen.

Die Autofahrer scheinen sich derweil auf das Winterwetter eingestellt zu haben. Die Polizeistationen meldeten in der Nacht auf Freitag keine grösseren Probleme. «Da rutscht keiner, da glitscht keiner, es ist nur kalt.» So fasste ein Sprecher der Hamburger Polizei die Lage auf den Strassen in der Nacht zusammen.

Chaos auf A2
Lkws und Autos stehen auf der Autobahn 2 im Stau. Auf der A2 bei Bielefeld verbrachten Fahrer zum Teil die ganze Nacht auf der Strasse und mussten bei klirrender Kälte in ihren Autos ausharren. Foto: Festim Beqiri/TV7News/dpa - dpa

Auch andernorts zeigten sich Polizeiangehörige erleichtert, dass nach dem Unwetter die Staus auf den Autobahnen und schwere Glätteunfälle ausblieben. Auf der A2 im Raum Bielefeld blieb etwa es erneut ruhig. In der Nacht auf Dienstag stauten sich die Fahrzeuge dort noch bis zu 70 Kilometer.

Unwetter führt zu vielen Unfällen

In den vergangenen Tagen häuften sich die Unfälle auf zugefrorenen Gewässern in Deutschland. Nach einer aufwendigen Bergungsaktion in Berlin starb ein 43 Jahre alter Mann im Krankenhaus. Er war am Mittwoch für ein Eisbad in einen kleinen See gestiegen.

In Schleswig-Holstein ermittelt die Polizei, nachdem zwei kleine Jungen ins Eis eingebrochen waren. Und im rheinischen Langenfeld (Nordrhein-Westfalen) half die Feuerwehr zwei jungen Männern, die ebenfalls auf einem zugefrorenen See eingebrochen waren.

Deutschland Schnee
Das Schneechaos und die kalten Temperaturen sorgen in Deutschland für Probleme auf der Schiene und auf den Strassen. - Keystone

Bei der Deutschen Bahn (DB) entspannte sich die Situation, nachdem der Schienenverkehr seit rund fünf Tagen teils erheblich beeinträchtigt war. «Rund 95 Prozent des Streckennetzes sind wieder befahrbar.» Dies allerdings häufig mit Einschränkungen und teils hohen Verspätungen, meldete der bundeseigene Konzern am Donnerstag.

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