Weltweit stehen Kundgebungen und Demonstrationen gegen Rassismus auf dem Tagesprogramm. SPD-Politiker Karamba Diaby nimmt die Gesellschaft in die Pflicht.
Karamba Diaby
Karamba Diaby (SPD) spricht in der Debatte im Plenum im Bundestag. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund um den Globus wird aktuell gegen Rassismus demonstriert.
  • Karamba Diaby appelliert an jeden einzelnen, bei Rassismus nicht wegzuschauen.

Der Tod von George Floyd durch die US-Polizei hat ein Erdbeben ausgelöst. Weltweit kommen Menschen zusammen, um in Kundgebungen gegen Rassismus zu demonstrieren.

SPD-Politiker Karamba Diaby sieht auch in Deutschland und vielen weiteren Ländern Probleme. Der Staat sei zwar «nicht durch und durch rassistisch», jedoch seien «gefährliche rassistische Tendenzen» vorhanden.

Viele hätten Mühe, die Ausgrenzung wegen der Herkunft oder des Aussehens als Rassismus zu bezeichnen. «Stattdessen wird von Ausländerfeindlichkeit oder Fremdenfeindlichkeit gesprochen. Das sind falsche Begriffe, die das Problem verniedlichen», sagt Diaby gegenüber dem «Tagesspiegel».

Das Kleinreden, Negieren oder Wegschauen sei ein absolutes Tabu. Der 58-Jährige nimmt die Gesellschaft in die Pflicht: Es sei «unheimlich wichtig, sich bei einem rassistischen Vorfall mit dem Betroffenen zu solidarisieren».

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