Hunde gelten bei uns als «beste Freunde der Menschen», im Islam jedoch bei vielen als unrein. Deshalb sollen sie im schiitischen Iran nicht mehr in Parks und auf Grünanlagen erlaubt sein. Ist das durchsetzbar?
Im Iran hat die Polizei das Gassigehen mit Hunden in Parks verboten (Symbolfoto).
Im Iran hat die Polizei das Gassigehen mit Hunden in Parks verboten (Symbolfoto). - Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Iran hat die Polizei das Gassigehen mit Hunden in Parks verboten.

«Bürgern ist nicht erlaubt, Hunde in Parks und Grünanlagen zu bringen», sagte Teherans Polizeichef Hussein Rahimi der Tageszeitung «Shargh» zufolge.

Die Behörden begründen den Schritt damit, mehr Sicherheit in Parks zu schaffen. Iranische Tierschützer halten die Massnahmen für überzogen. Unklar war aber, ob das Verbot tatsächlich von den Behörden durchgesetzt wird.

Haustiere werden im schiitischen Iran von einigen Teilen der Gesellschaft nicht gerne gesehen, vor allem von der streng religiösen Schicht. Hunde gelten zudem im Islam als unrein. Dennoch hat in den vergangenen Jahren der Haustiere-Trend zugenommen, vor allem im Zuge der Corona-Pandemie. Dementsprechend gibt es seit einigen Jahren auch immer mehr Tierkliniken und Tiershops.

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