Die Organisation Open Arms hat vor der Insel Lampedusa mehr als 150 Migranten aus Seenot gerettet. Diese wurden in mehreren Einsätzen in Sicherheit gebracht.
migranten
Gerettete Migranten. (Symbolbild) - sea-eye.org/AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Organisation Open Arms hat 150 Migranten in Sicherheit gebracht.
  • Diese waren vor der italienischen Insel Lampedusa in Seenot geraten.
  • Die Crew der Segeljacht «Astral» rettete die Migranten in mehreren Einsätzen.

Die privaten Seenotretter der spanischen Organisation Open Arms haben mehr als 150 Menschen im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet. Die Crew der Segeljacht «Astral» habe die Menschen in mehreren Einsätzen vor der italienischen Insel Lampedusa in Sicherheit gebracht. Dies teilte Open Arms am Donnerstag via Twitter mit.

Zuletzt meldeten die Behörden in Malta, Dutzende Migranten in ihren Gewässern in Sicherheit gebracht zu haben. Das maltesische Militär brachte sie in das kleinste EU-Land, wo sie nun auf die Entscheidung über ihren Asylantrag warten.

Seit dieser Woche operiert auch die in Berlin ansässige Organisation Sea-Watch mit der «Sea-Watch 3» wieder im zentralen Mittelmeer. Auch die «Ocean Viking» von SOS Mediterranee suchte in dieser Woche wieder nach in Not geratenen Bootsmigranten im Mittelmeer.

Etwa 930 Migranten 2021 im Mittelmeer gestorben

Von den Küsten Libyens und Tunesiens versuchen immer wieder Migranten, in Booten auf EU-Gebiet zu gelangen. Ihre Ziele sind oft Malta oder Italien. Die oft überfüllten Boote geraten hin und wieder in Seenot, kentern und die Menschen verlieren ihr Leben. Die Vereinten Nationen schätzen die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr bislang im zentralen Mittelmeer starben, auf etwa 930.

Kanarische Inseln
Migranten auf einem Boot im Mittelmeer. (Symbolbild) - dpa

In Italien sind die Rettungseinsätze der privaten Organisationen umstritten. Immer wieder halten die Behörden die Schiffe in italienischen Häfen fest, wenn sie dort Menschen an Land bringen. Sie begründen das unter anderem damit, dass auf den Schiffen gewisse Normen nicht eingehalten wurden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TwitterEU