Grünes Licht für smarte Stromzähler: Pflichteinbau startet

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Deutschland,

Der intelligente Stromzähler wird Pflicht. Die neuen Smart Meter sollen helfen, Stromnachfrage und Stromerzeugung besser in Einklang zu bringen - kosten aber auch Geld. In Privathaushalten werden aber nur sehr grosse Familien ab etwa sieben Personen betroffen sein.

Neu und alt: Ein digitaler Stromzähler mit Smart-Meter-Gateway zur Datenübertragung neben einem herkömmlichen analogen Zähler. Foto: Markus Scholz/dpa
Neu und alt: Ein digitaler Stromzähler mit Smart-Meter-Gateway zur Datenübertragung neben einem herkömmlichen analogen Zähler. Foto: Markus Scholz/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Digitalisierung der Stromnetze in Deutschland ist eine wichtige Entscheidung gefallen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat am Freitag mit einer sogenannten Markterklärung das Startsignal für den Pflichteinbau intelligenter Stromzähler gegeben.

Die Einbauverpflichtung gilt aber nur für Verbraucher mit einer Stromabnahme von mehr als 6000 Kilowattstunden im Jahr. Auch bei Solaranlagen mit mehr als 7 Kilowatt Leistung, Ladepunkten für Elektroautos, Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen muss ein Smart Meter eingebaut werden. Zum Vergleich: Für einen Vier-Personen-Haushalt wird ein durchschnittlicher Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden angenommen.

Die Smart Meter sollen helfen, Stromnachfrage und Stromerzeugung besser in Einklang zu bringen. Dazu verbinden sie Erzeuger, Netzbetreiber und Verbraucher über das Internet miteinander. Möglich sind dadurch etwa variable Stromtarife, bei denen der Preis in nachfrageschwachen Zeiten niedriger als zu Verbrauchsspitzen ist. Das BSI hatte geprüft, ob die Geräte die festgelegten Anforderungen bei der Datensicherheit erfüllen, und drei Smart Metern die Zulassung erteilt.

Die für den Pflichteinbau in Frage kommenden Stromverbraucher erhalten aber nicht alle auf einmal einen intelligenten Zähler. Die Messstellenbetreiber müssen in den ersten drei Jahren mindestens zehn Prozent der Stromverbraucher in ihrem Zuständigkeitsbereich mit Smart Metern ausstatten. Dafür können sie den Kunden bis zu 100 Euro im Jahr in Rechnung stellen.

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