Russia Today darf in Deutschland vorerst nicht gesendet werden. Einen Eilantrag gegen das Sendeverbot lehnte das Verwaltungsgericht Berlin ab.
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RT-Logo - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland darf Russia Today sein Programm vorerst nicht verbreiten.
  • Schon Anfang Februar hatte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg die Verbreitung verboten.
  • Jetzt hat das Verwaltungsgericht Berlin einen Eilantrag gegen das Sendeverbot abgelehnt.

Der russische Staatssender RT darf sein Programm in Deutschland vorerst weiter nicht verbreiten.

Das Verwaltungsgericht Berlin lehnte einen Eilantrag gegen das Sendeverbot ab, wie es am Freitag erklärte. Der entsprechende Bescheid der Landesmedienanstalt sei aller Voraussicht nach rechtmässig, hiess es. (Az. VG 27 L 43/22)

Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg hatte die Verbreitung des Rundfunkprogramms Anfang Februar verboten, weil RT keine Zulassung dafür hatte. Dagegen zog der Sender vor Gericht, das den Erlass einer einstweiligen Anordnung nun ablehnte.

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Das Logo des staatlichen russischen TV-Senders «Russia Today» (RT) in Moskau. Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

RT hatte argumentiert, dass es selbst das Programm nicht veranstalte und daher keine Zulassung brauche. Dem folgte das Gericht aber nicht. RT biete das Rundfunkprogramm unter eigener inhaltlicher Verantwortung an, erklärte es. Es komme nicht darauf an, dass ein wesentlicher Teil der Programminhalte nicht von RT DE selbst, sondern von einem russischen Fernsehsender produziert werde.

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