Die G7 wollen den Vorschlag von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für einen «Klimaclub» bis Ende des Jahres umsetzen.
Scholz bei Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels
Scholz bei Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels - AFP

Er freue sich, dass das Vorhaben durch den Gipfel grosser Industrieländer auf Schloss Elmau aufgegriffen worden sei, sagte Scholz am Dienstag zum Abschluss des Treffens. Ein Ziel des Clubs sei, dazu beizutragen, dass Klimaschutz «ein Wettbewerbsvorteil wird und kein Nachteil ist».

Der Klimaclub soll verhindern, dass Unternehmen aus Ländern, die sich ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz setzen, unfaire Konkurrenz aus Staaten mit niedrigen Umweltstandards erhalten. Scholz hatte den Vorschlag schon im vergangenen Jahr gemacht, als er noch Bundesfinanzminister in der grossen Koalition war. Er griff damit eine Idee des US-Wirtschaftsnobelpreisträgers William Nordhaus auf.

Nun sei «das Fundament für den Club» gelegt, sagte Scholz. Nun sollten Details definiert und die die nächsten Schritte festgelegt werden. «Denn wir sind uns einig, wir brauchen mehr Ehrgeiz, mehr Ambition, um unsere Klimaziele zu erreichen.» Der Club trage dazu bei, «dass wir diese Verpflichtungen auch einhalten können».

Der Club soll offen sein für Länder, die sich den Zielen des Pariser Klimaabkommens verpflichten. Dabei gehe es auch darum, Schwellen- und Entwicklungsländer auf dem Weg zur Klimaneutralität über Partnerschaften zu unterstützen, betonte Scholz.

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