Dmitri Muratow gilt als scharfer Kritiker Wladimir Putins. Nun sammelt der russische Journalist Geld für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine.
Nowaja Gaseta
Dmitri Muratow ist Chefredaktor der russischen kremlkritischen Zeitung «Nowaja Gaseta». - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dmitri Muratow versteigert seine Alfred-Nobel-Medaille.
  • Das Geld kommt Flüchtlingen aus der Ukraine zu guten.
  • Die Auktion läuft bis zum 20. Juni dieses Jahres.

Der russische Journalist Dmitri Muratow lässt die Medaille seines Friedensnobelpreises zugunsten von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine versteigern. Gebote würden seit Mittwoch und bis zum 20. Juni online angenommen, teilte das Auktionshaus Heritage Auctions im texanischen Dallas mit. Der Erlös solle über das UN-Kinderhilfswerk Unicef Flüchtlingen aus dem von Russland angegriffenen Land zugutekommen.

Muratow, Chefredakteur der kremlkritischen Zeitung «Nowaja Gaseta», hatte bereits im März angekündigt, seine Alfred-Nobel-Medaille versteigern lassen zu wollen.

Der 60-Jährige hatte im vergangenen Jahr zusammen mit der philippinischen Journalistin Maria Ressa den Friedensnobelpreis bekommen. Damit verbunden war auch ein Preisgeld von mehr als 960'000 Euro. Muratow spendete seinen Anteil für soziale Zwecke. Muratow hat den Krieg von Kremlchef Wladimir Putin gegen die Ukraine schon mehrfach kritisiert.

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