Das Sturmtief «Ciaràn» soll in Nordwestfrankreich für heftige Winde, starken Regen und kräftige Wellen sorgen. Der Verkehr wird teils eingeschränkt.
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Frankreich, England, Nordirland (Bild) und andere westeuropäische Länder bereiten sich auf die höchsten Windgeschwindigkeiten vor, die die Region seit Jahrzehnten erlebt hat. Der Sturm Ciarán rast auf die Küsten zu und wird voraussichtlich am Mittwochabend auf Land treffen. - Keystone

Angesichts des heraufziehenden Sturmtiefs «Emir» (international «Ciaràn») schränkt Frankreich den Verkehr in Teilen ein. Der bretonische Flughafen Brest soll von Mittwochnachmittag bis Donnerstagvormittag vorübergehend schliessen. Auch der regionale Zugverkehr in den Regionen Bretagne, Normandie, Pays de Loire, Hauts de France und Centre Val de Loire soll teils ab dem späten Mittwochabend und am Donnerstag eingestellt werden.

Das Orkantief «Ciaràn» soll ab Mittwochabend in Nordwestfrankreich für heftige Winde, starken Regen und kräftige Wellen sorgen. Der französische Wetterdienst Météo France erwartet in der Nacht zu Donnerstag Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 170 Stundenkilometern.

Sturmwellen drohen in Frankreichs Nordwesten

Für die drei Départements Finistère, les Côtes-d'Armor und Manche gilt wegen Starkwinds ab Mitternacht die höchste Warnstufe Rot. Auch Überschwemmungen und Sturmwellen drohen in Frankreichs Nordwesten.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin riet dazu, zu Hause zu bleiben. «Überall in Frankreich ermuntere ich die Französinnen und Franzosen, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht raus zu gehen. Und wenn sie raus gehen sollten, nicht in der Nähe von Wasserläufen und nicht nahe dem Meer zu sein.»

Die betroffenen Gemeinden wappneten sich indes für den Sturm. Sandsäcke wurden an der bretonischen Küste zur Verstärkung der Dämme aufgestellt, Strände wurden gesperrt, zusätzliche Barrikaden in Küstennähe aufgebaut und Schiffe eingeholt oder stärker gesichert.

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