Fluggast ohne Kontrolle in Sicherheitsbereich des Airports München gelangt
Am Flughafen München ist ein Passagier ohne Kontrolle in den Sicherheitsbereich gelangt und hat damit einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst.
Das Wichtigste in Kürze
- Erhebliche Verzögerungen durch Grosseinsatz der Polizei.
Wegen der teilweisen Sperrung von Terminalbereichen kam es am Dienstag zu Flugausfällen und erheblichen Verzögerungen an Deutschlands zweitgrösstem Airport. Der Mann war laut Bundespolizei versehentlich durch eine Notausgangstür gegangen. Er wurde zwar bald von der Polizei gefunden, die Einsatzmassnahmen dauerten aber insgesamt mehr als drei Stunden.
Der spanische Fluggast wollte nach Angaben einer Sprecherin der Bundespolizei bei seinem Flug von Bangkok nach Madrid in München umsteigen. Am frühen Dienstagmorgen ging er demnach durch die Notausgangstür. Nach seiner Befragung bestehe kein Anlass für Zweifel daran, dass er die Tür versehentlich geöffnet habe.
Weil er unkontrolliert in den Sicherheitsbereich gelangt war, musste die Bundespolizei danach verschiedene Terminalbereiche komplett durchsuchen. Fluggäste, die sich bereits dort befanden, mussten zudem erneut kontrolliert werden. Die gesamten Massnahmen vom Alarm durch die geöffnete Notausgangstür bis zum Abschluss aller Durchsuchungen dauerten rund dreieinhalb Stunden.
Das hatte für tausende Passagiere erhebliche Verspätungen und auch Flugausfälle zur Folge. Nach Angaben des Flughafenbetreibers mussten bereits bis zum späten Dienstagvormittag mehr als 50 Flüge annulliert werden.
