Tragödie vor der griechischen Insel Lesbos: Ein Boot mit 35 Migranten an Bord zerschellte. Dabei kam ein Kleinkind ums Leben.
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Flüchtlinge auf einem überfüllten Holzboot im Mittelmeer. Nur wenige Kilometer trennen Lesbos vom türkischen Festland. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor der Insel Lesbos ereignete sich am Freitag eine Tragödie.
  • Ein Boot mit Migranten an Bord zerschellte bei stürmischem Wind an Felsen.
  • Ein Baby kam dabei ums Leben.

Bei einem Bootsunglück an der Küste der griechischen Insel Lesbos ist ein Kleinkind gestorben. Wie die griechische Küstenwache am Samstag mitteilte, zerschellte ein kleines Boot mit 35 Migranten an Bord bei stürmischem Wind an Felsen. 34 Menschen konnten die Küste erreichen und benachrichtigten die Behörden.

Das Baby sei von den Wellen auf die Felsen gedrückt worden. Der Zwischenfall ereignete sich am Freitag, teilte die Behörde weiter mit. Den Tod des Kindes bestätigte auch das Krankenhaus der Insel. Aus welchen Staaten die Migranten stammten wurde zunächst nicht bekannt.

Bereits am Donnerstag hatte die griechische Küstenwache nahe der Kykladen-Insel Kea rund 80 Kilometer von Athen entfernt 97 Migranten aus Seenot gerettet.

Schleuser setzen immer wieder kaum seetüchtige Boote ein, um Migranten aus der Türkei nach Griechenland oder auch viel weiter nach Italien zu bringen. Schätzungen der griechischen Küstenwache zufolge liegt die Zahl der ertrunkenen und vermissten Migranten im östlichen Mittelmeer seit Jahresbeginn bei über 300 und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. 2021 waren laut Statistik des UN-Flüchtlingshilfswerks insgesamt 115 Menschen ums Leben gekommen oder konnten nicht gefunden werden.

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