In der Touristenhochburg Costa del Sol wütet seit Mittwoch ein Flächenbrand. Mittlerweile ist das Feuer aber weitgehend unter Kontrolle.
Flächenbrand Costa del Sol
Ein Löschhubschrauber entlädt Wasser über einem Waldbrand an der Costa del Sol rund hundert Kilometer westlich von Málaga im Süden Spaniens. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der beliebten Costa del Sol in Andalusien wütet ein schlimmer Waldbrand.
  • Es ist weitgehend unter Kontrolle – hat aber einen massiven Schaden angerichtet.

Ein verheerender Flächenbrand in der Touristenhochburg Costa del Sol im Süden Spaniens hat rund 3500 Hektar Pinienwald zerstört. Die Fläche entspricht rund 5000 Fussballfeldern.

Das am Mittwoch an der Bergkette Sierra Bermeja ausgebrochene Feuer sei inzwischen aber weitgehend unter Kontrolle. Dies erklärte Präsidentschaftsminister Félix Bolaños heute Freitag in der Gemeinde Benahavis bei einem Besuch des betroffenen Gebiets.

Bewohnte Gebiete seien nicht mehr in Gefahr. «Nun müssen die Flammen noch völlig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden», sagte er.

2000 Menschen wegen Flächenbrand evakuiert

Wegen des Feuers hatte man in der Nacht auf Donnerstag nach amtlichen Informationen rund 2000 Menschen in Sicherheit bringen müssen. Zunächst war von ca. 3000 Evakuierten die Rede gewesen.

Waldbrand in Spanien
Bei einem Flächenbrand an der Costa del Sol wurden Feuerwehrmänner verletzt. - dpa

Die Betroffenen seien inzwischen alle wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückgekehrt. Dies teilte die Regierung der Region Andalusien am Freitag mit. Die Normalität sei wiederhergestellt, die gesperrte Autobahn A-7175 wieder befahrbar, hiess es. Ob auch Touristen von den Evakuierungen betroffen waren, wurde vorerst nicht mitgeteilt.

Erschwerte Löscharbeiten

Die Hitze, die Trockenheit und starke Winde hatten die Löscharbeiten im schwer zugänglichen Gebiet am Donnerstag zunächst beträchtlich erschwert. Im Laufe des Tages wurde die Lage aber besser, der Wind, der die Ausbreitung der Flammen begünstigt hatte, flaute ab.

Im Einsatz waren zeitweilig fast eintausend Angehörige der Feuerwehr, des Zivilschutzes und der Militärischen Nothilfe-Einheit UME. Sie wurden von insgesamt 23 Löschflugzeugen und Hubschraubern unterstützt. Drei Feuerwehrmänner wurden verletzt.

Im September 2021 war an der Sierra Bermeja ein Gebiet nahe der Küstengemeinde Estepona von einem sechstägigen Waldbrand verwüstet worden. Damals wurden mehr als 9000 Hektar Wald zerstört. Die Behörden waren seinerzeit davon überzeugt, dass das Feuer das Werk von Brandstiftern war. Die Täter konnten aber bis heute nicht ermittelt werden.

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