Die EU-Staatsanwaltschaft hat einen gross angelegten Steuerbetrug in acht betroffenen Ländern aufgedeckt. Dadurch entstand ein Schaden von 25 Millionen Euro.
Euroscheine
Euroscheine - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • 17 Menschen haben die EU-Staaten um Steuern in Millionenhöhe betrogen.
  • Die EU-Staatsanwaltschaft hat die Bande in acht Ländern ausgehoben.
  • Es sei ein Schaden von insgesamt 25 Millionen Euro entstanden.

Die Europäische Staatsanwaltschaft EPPO hat einen mutmasslichen millionenschweren Steuerbetrug in acht EU-Ländern aufgedeckt.

17 Menschen wurden gleichzeitig in Tschechien, Ungarn, Italien, Luxemburg, Portugal, Polen, der Slowakei und Spanien festgenommen. Dies teilte die Behörde am Mittwoch in Luxemburg mit.

Der EU und den EU-Staaten sei mindestens ein Schaden von insgesamt 25 Millionen Euro entstanden. Ihren Hauptsitz soll die kriminelle Organisation wohl in Spanien gehabt haben.

Handys über Scheinfirmen verkauft

Den Angaben zufolge verkaufte die Bande über Scheinfirmen in verschiedenen Ländern angeblich Handys oder Tablets. Dann umging sie mit falschen Rechnungen die Mehrwertsteuer. Mittels der Scheinfirmen soll sie dann von den Steuerbehörden die Mehrwertsteuer zurückverlangt und die Ware billig auf Online-Marktplätzen verkauft haben.

Einer der Beschuldigten gilt auch als Hauptverdächtiger in einer ähnlichen Ermittlung in Italien. Dort wurden kürzlich Vermögen im Wert von 40 Millionen Euro beschlagnahmt. Grenzüberschreitende Umsätze zwischen EU-Ländern sind grundsätzlich von der Mehrwertsteuer befreit, was Kriminelle oft ausnutzen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MehrwertsteuerEuroEU