In den Ländern der EU soll der Müll künftig strikter gesammelt, getrennt und recycelt werden. Das entschied das Europaparlament am Mittwoch.
Mülltonne
Eine überfüllte Mülltonne. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU will Umwelt, Klima, Gesundheit und Ressourcen schonen.
  • Deshalb hat das Europaparlament entscheiden, dass künftig Müll konsequenter recycelt werden soll.
  • Bis 2030 sollen 65 Prozent des Abfalls wiederverwendet werden.

Müll muss in den EU-Ländern künftig noch konsequenter getrennt gesammelt und wiederverwertet werden. Das Europaparlament billigte am Mittwoch ehrgeizige neue Recyclingquoten, für die sich auch Deutschland mehr anstrengen muss. Ziel ist, Abfall möglichst zu vermeiden oder neu zu nutzen und nicht auf die Deponie zu fahren, um Umwelt, Klima, Gesundheit und Ressourcen zu schonen.

2035 nur noch zehn Prozent auf die Deponie

Das Parlament hatte sich mit den EU-Ländern bereits im Dezember auf die nun formal beschlossene Neuregelung geeinigt. Demnach sollen statt heute 44 Prozent des Hausmülls bis 2025 mindestens 55 Prozent und bis 2030 mindestens 65 Prozent recycelt werden. Ab 2035 sollen höchstens noch zehn Prozent des Mülls auf der Deponie landen.

Auch Foodwaste wird der Kampf angesagt

Die EU sieht eine Reihe weiterer Vorgaben für bestimmte Abfallarten vor. So soll bei Verpackungsabfällen schon 2025 eine Recyclingquote von 65 und 2030 von 70 Prozent erreicht werden. Ab 2024 müssen überall in Europa Bioabfälle getrennt gesammelt werden, ab 2025 auch Textilien und gefährlicher Hausmüll. Zudem sollen sich die EU-Staaten bemühen, die riesige Menge weggeworfener Lebensmittel zu reduzieren, und zwar um 30 Prozent bis 2025 und um die Hälfte bis 2030.

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