Die EU-Kommission will im Kampf gegen Cyber-Kriminalität eine intensivere Zusammenarbeit mit den europäischen Sicherheitsbehörden.
Cyber-Kriminalität
Vom grossangelegten Datendiebstahl waren vor allem Politiker und Prominente betroffen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kürzlich kam es bei bekannten Politikern und Prominenten zu einem grossen Datendiebstahl.
  • Die EU-Kommission fordert im Kampf gegen Cyber-Kriminalität deshalb mehr Zusammenarbeit.

Die EU-Kommission hat nach dem grossangelegten Datendiebstahl bei Politikern und anderen Prominenten zu mehr Zusammenarbeit der europäischen Sicherheitsbehörden aufgerufen. Zudem mahnte sie mehr Verantwortungsbewusstsein an.

Zwar liege die Bearbeitung individueller Vorfällen in der Verantwortlichkeit der nationalen Regierungen, «aber der erfolgreiche Kampf gegen solche Bedrohungen als Ganzes kann nicht von einem einzelnen Land alleine geführt werden», sagte der zuständige EU-Sicherheitskommissar Julian King der deutschen Zeitung «Welt» heute Mittwoch.

Die EU bietet laut Julian King «in dieser Hinsicht einen echten Mehrwert». So seien relevante Daten oft in anderen Ländern gespeichert. Um dem Recht zur Durchsetzung zu verhelfen, sei beispielsweise ein «schneller und effizienter Zugang zu elektronischen Beweismitteln in anderen Rechtssystemen nötig», erklärte der EU-Kommissar.

Julian King rief die Internetanbieter im Zusammenhang mit der «wachsenden Bedrohung durch Cyber und cyberbasierte Technologien» zu mehr Verantwortungsbewusstsein auf. Auch die EU müsse noch mehr tun. «Wir müssen Wahlen besser schützen, indem wir mit den Mitgliedstaaten mit Blick auf cyberbasierte Bedrohungen zusammenarbeiten», sagte Julian King der «Welt».

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