In Irland wurde zum ersten Mal ein Walross gesichtet. Es wurde vermutlich über den Atlantik getrieben, nachdem es auf einem Eisberg eingeschlafen war.
Walross Irland
Das Walross wurde in Irland gesichtet. Es hat den Atlantik vom Nordpol her überquert. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum ersten Mal wurde ein Walross aus dem Nordpol in Irland gesichtet.
  • Das riesige Tier ist etwa so gross wie ein Bulle.

Ein riesiges Walross hat sich auf die irische Insel Valentia Island verirrt. Es handelt sich laut dem «Independent» um die allererste bestätigte Sichtung der Nordpol-Spezies in Irland.

Entdeckt wurde es vom Einheimischen Alan Houlihan und seiner fünfjährigen Tochter Muireann. Sie spazierten dem Glanleam Beach entlang, als das Kind das riesige Tier plötzlich auf den Felsen erspähte.

Der Meeresbiologe Kevin Flannery glaubt, dass das Wesen aus der Arktis wohl auf einem Eisberg eingeschlafen sei. So wurde es über den Atlantik nach Kerry getragen. Offenbar erschöpft von der langen Reise, schlief es sich am Wasserrand aus.

Ein Walross so gross wie ein Bulle

Entdecker Houlihan berichtet weiter vom besonderen Erlebnis. «Das Walross sprang aus dem Wasser auf die Felsen und gab uns eine kleine Showeinlage. Zuerst dachte ich, es sei ein Seehund, aber dann sahen wir die Stosszähne. Das Tier war riesig. Es war ungefähr so gross wie ein Bulle oder eine Kuh.»

Walross Stosszähne Irland
Die Stosszähne der Walrosse können zum Ausgraben von Muscheln am Boden verwendet werden. - Unsplash

Er führt aus: «Das Walross war direkt neben uns, weniger als 50 Meter von uns entfernt. Es verschwand wieder für eine Weile und kam zurück zu den Felsen. Dann sass es auf dem Felsen und schien zu posieren. Auf einmal warf es eine Flosse hoch und es sah aus, als würde es uns allen den Vogel zeigen.»

Wird das Tier seinen Weg zurück finden?

Kevin Flannery forderte die Öffentlichkeit auf, dem Tier etwas Ruhe zu gönnen, um sich von der weiten Reise zu erholen. «Das Walross liegt auf den Felsen und schläft. Ich bitte die Leute, ihm Ruhe zu gönnen. Wenn er wieder zu Kräften kommt, wird er sich hoffentlich auf den Weg zurück machen.»

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