In Kroatien ist es am Mittwochmorgen offenbar zu einer Reihe weiterer Erdbeben gekommen. Das berichten kroatische Medien.
Soldaten inspizieren die Trümmer eines vom Erdbeben zerstörten Hauses in Petrinja. Foto: --/AP/dpa
Soldaten inspizieren die Trümmer eines vom Erdbeben zerstörten Hauses in Petrinja. Foto: --/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wie kroatische Medien berichten, ist es erneut zu mehreren Erdbeben gekommen.
  • Das stärkste davon habe die Stärke 4,9 auf der Richterskala erreicht.
  • Seismologen rechnen nun mit weiteren Beben in der Region.
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Am Mittwochmorgen wurde Kroatien von drei weiteren Erdbeben erschüttert, wie das Nachrichtenportal «24sata.hr» mitteilte.

Das European-Mediterranean Seismological Centre (EMSC) gab die Stärken mit 4,8 und 4,6 an. Die Epizentren lagen erneut rund 45 Kilometer südöstlich von Zagreb. Von neuen Opfern war zunächst nichts bekannt.

Zwei weitere folgten, um 6.26 Uhr. Ein Erdbeben von 4,8 auf der Richterskala und drei Minuten später eins mit der Stärke 3,9.

Weitere Erdbeben in Kroatien
Trümmer eines durch ein Erdbeben eingestürzten Hauses bedecken ein Fahrzeug, das an einer Strasse steht. Ein Erdbeben der Stärke 6,4 hat nach Angaben von Seismologen erneut die kroatische Zentralregion erschüttert. - dpa

Insgesamt seien in den letzten 49 Stunden in Kroatien 38 Erdstösse verzeichnet worden, berichtete das Nachrichtenportal «jutarnji.hr». Bereits am Montag hatte die Erde zum ersten Mal gebebt. Erdstösse der Stärke 5,2 und 5,0 hatten zunächst nur Sachschaden angerichtet.

Bürgermeister von Petrinja ist bestürzt

«Was noch nicht von den Ruinen der Stadt heruntergefallen ist, ist jetzt heruntergefallen», sagte der Bürgermeister von Petrinja, Darinko Dumbovic, im staatlichen Fernsehen HRT. Das Erdbeben hatte am Dienstag das Zentrum von Petrinja und der nahegelegenen Stadt Sisak verwüstet.

Dabei sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein zwölfjähriges Mädchen. Weitere zwei Dutzend Personen hatten Verletzungen erlitten und mussten ins Krankenhaus.

Kroatische Seismologen rechnen mit weiteren Beben. In Petrinja verbrachten viele Menschen die Nacht zum Mittwoch aus Angst vor weiteren Erdstössen im Freien oder in ihren Autos, berichteten kroatische Medien.

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