Eine afghanische Familie in Österreich wollte aufgrund der Energiekrise Heizkosten sparen und erlitt dabei eine Kohlenmonoxidvergiftung.
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Flammen in einer Feuerschale. (Symbolbild) - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Energiepreise steigen auch in Österreich rasant an.
  • Deshalb wollte eine Familie mit einer Feuerschale ihr Haus erwärmen.
  • Alle vier Angehörigen erlitten wohl eine Kohlenmonoxidvergiftung und sind nun im Spital.
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Die Not macht erfinderisch – jedoch sind nicht alle Erfindungen immer schlau. Das musste eine afghanische Familie im österreichischen Braunau am eigenen Leib erfahren.

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Die Energiekrise beschäftigt derzeit viele europäische Länder. - dpa

Die vierköpfige Familie wollte wegen der hohen Preise aufgrund der Energiekrise Heizkosten sparen. Deshalb entschieden sie sich, auf ihrer Terrasse eine Feuerschale anzuzünden. Damit die Wärme auch ins Haus kommt, liessen sie über Nacht die Balkontüre geöffnet.

Daran, dass das eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration in der Luft zur Folge haben könnte, haben sie wohl nicht gedacht. Gegen 1.20 Uhr kollabierte dann die 22-jährige Tochter, woraufhin ihre Schwester sofort die Rettungskräfte alarmierte.

Macht Ihnen die Energiekrise Sorgen?

Nach deren Eintreffen wurden die vier Anwohner im Alter zwischen 20 und 53 Jahren umgehend evakuiert. Alle wurden mit dem Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ins lokale Spital gebracht.

Energiekrise: Schweizerischer Versicherungsverband warnt vor Feuern

Vor einigen Wochen haben bereits der Schweizerische Versicherungsverband SVV sowie das deutsche Pendant vor alternativen Heizlösungen gewarnt. Bei diesen bestehe öfter ein höheres Brandrisiko, sagte der Verband gegenüber Nau.ch.

Die grösste Vorsicht sei dabei bei offenen Feuern geboten. In diesem Zusammenhang sei ein Einbau von Kohlenmonoxid- und Rauchmeldern sehr empfehlenswert, so der SVV.

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