Nach einer Rettungsaktion vom Mittwoch, wurden am Donnerstag erneut viele Migranten, die in Seenot geraten sind, gerettet.
Migranten Boot Seenot
Ein Boot, von dem man annimmt, dass es für die Überfahrt von Migranten benutzt wurde, liegt am Strand.(Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Ärmelkanal sind am Donnerstag weitere Migranten in Seenot geraten.
  • Französische und belgische Hilfskräfte konnten die rund 40 Migranten retten.

Aus dem Ärmelkanal bei Calais sind am Donnerstag den zweiten Tag in Folge Dutzende Migranten aus Seenot gerettet worden. Zuvor war ein Boot gesunken. Ein Schiff der französischen Marine, ein Hubschrauber der belgischen Luftwaffe und weitere Rettungsschiffe bemühten sich um die Menschen.

Migranten wollten nach Grossbritannien

Die Migranten hatten mit ihren kleinen Booten eigentlich über die Meerenge nach Grossbritannien gelangen wollen, teilte die maritime Präfektur mit. Der erste Hinweis auf die 24 Kilometer vor der Küste in Not befindlichen rund 40 Migranten kam von einem Frachtschiff. Dieses eilte seinerseits mit eigenen Rettungsbooten zur Hilfe eilte.

Ein bewusstlos aus dem Wasser gezogener Mensch wurde per Hubschrauber zum Krankenhaus nach Calais geflogen. Auch zwei alarmierte Fischerboote nahmen Schiffbrüchige auf. Bei einer ähnlich dramatischen Rettungsaktion waren am Mittwoch bereits über 100 Migranten aus Seenot gerettet worden.

2021 schon mehr als 10'000 über den Ärmelkanal

In diesem Jahr haben laut der Nachrichtenagentur PA bereits mehr als 10'000 Migranten die gefährliche illegale Route auf sich genommen.

ärmelkanal migranten
Eine Gruppe von mutmasslichen Migranten überquert den Ärmelkanal in einem kleinen Boot. - dpa/Gareth Fuller

Der britischen Regierung, die nach dem Brexit ein neues, sind die illegal ankommenden Migranten ein Dorn im Auge. London und Paris verständigten sich kürzlich darauf, ihre Kontrollen an den Küsten zu verstärken.

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