Dresden-Held: Spendenflut für mutiges US-Model nach Messerattacke
Ein US-Model wird bei einer mutigen Rettung schwer verletzt – seine Modelkarriere in Gefahr! Doch in nur drei Tagen fliessen über 77'000 US-Dollar an Spenden.

Das Wichtigste in Kürze
- US-Model John Rudat wird Sonntagnacht bei mutiger Rettung in Dresden schwer verletzt.
- Nun wird bei einer Spendenaktion fleissig für den 20-Jährigen gesammelt.
- Innerhalb von drei Tagen wurden bereits 77'000 US-Dollar gespendet.
In der Nacht auf Sonntag fährt das US-Model John Rudat (20) als Tourist mit der Strassenbahnlinie 7 durch Dresden.
Plötzlich wird er Zeuge, wie zwei Männer Frauen bedrängen. Seine Zivilcourage lässt ihn eingreifen – die Situation eskaliert: Einer der Angreifer zückt ein Messer und attackiert den 20-Jährigen.
John Rudat wird bei der Attacke schwer verletzt und muss sofort operiert werden. Seine Familie bangt in den USA um sein Leben.
Mutter Amy Rudat schildert gegenüber CNN den Schockmoment: «Als wir erfahren haben, dass seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich waren, fühlten wir uns viel besser. Wir wussten: Er lebt!»
Auf der Plattform «Gofundme» wurde inzwischen eine Spendenkampagne für den mutigen Helfer aus Dresden gestartet. Die gesammelten Mittel sollen seine medizinischen Kosten und die weitere Behandlung finanzieren.
Bereits über 77'000 US-Dollar
Die Anteilnahme ist riesig: Vor nur drei Tagen startete die Freundin von Johns Bruder die Spendenaktion. Und bereits jetzt sind über 77'000 US-Dollar zusammengekommen. Damit ist das Ziel von 90'000 Dollar schon zu 86 Prozent erreicht.
Im Aufruf heisst es: «John hatte gerade seine Ausbildung zum Rettungssanitäter abgeschlossen und arbeitete seit eineinhalb Jahren als Rettungsassistent.» Seine Zivilcourage kommt also nicht von ungefähr.

Doch der Weg zurück wird hart: «Er steht nun vor einer schwierigen Genesung, sowohl körperlich als auch emotional und sogar finanziell.» Besonders bitter: Seine Modelkarriere steht auf der Kippe. Denn die Messerattacke hat Spuren hinterlassen – Narben, die sein Gesicht für immer zeichnen könnten.
Er bereue nichts
Rudat bereut seinen Einsatz und seine Zivilcourage nicht. Er würde es genauso wieder tun. Die Narbe im Gesicht? Für ihn ein Zeichen der Courage: «Ich werde die Narbe mit Stolz tragen», erzählt er in einem Interview.
Dann offenbart er, wie knapp er dem Schlimmsten entkam: «Nur einen Zentimeter weiter und mein Auge wäre nicht mehr zu retten gewesen.»
Nach dem Messerangriff geriet ein 21-jähriger Syrer ins Visier der Polizei. Er wurde zunächst festgenommen, dann jedoch mangels Haftgründen wieder auf freien Fuss gesetzt.
Doch neue Erkenntnisse führten zu seiner erneuten Festnahme. Seit dem 26. August sitzt er in Untersuchungshaft.
Der zweite Täter ist weiterhin auf der Flucht. Die Ermittlungen laufen.