Das Feuer breitet sich auf Rhodos weiter aus. Im Dorf Gennadi kämpfen Feuerwehrkräfte und Freiwillige Seite an Seite, um ein Übergreifen zu verhindern.
Am Mittag ist Nahe der Ortschaft Gennadi ein neuer Waldbrand ausgebrochen, am Abend erreichen die Flammen eine erste Siedlung, mehrere Häuser werden zerstört. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Am Mittag ist Nahe der Ortschaft Gennadi ein neuer Waldbrand ausgebrochen, am Abend erreichen die Flammen eine erste Siedlung, mehrere Häuser werden zerstört. Foto: Christoph Reichwein/dpa - sda - Keystone/dpa/Christoph Reichwein
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flammen auf Rhodos haben nun auch das Stranddorf Gennadi erreicht.
  • Dort kämpfen aktuell rund 3000 Freiwillige an der Seite der Feuerwehr gegen das Feuer an.
  • Bereits am Samstag mussten ungefähr 19'000 Einheimische und Touristen evakuiert werden.

Freiwillige Helfer und Dorfbewohner haben am Dienstagabend das Dorf Gennadi im Südosten der Insel Rhodos bis auf Weiteres aufgegeben. Aktuelle Bilder zeigten, wie die Flammen im Dorf loderten und gewaltige Rauchwolken aufstiegen. Die Feuerwehr kämpfte jedoch weiter gegen die Flammen, die bereits Lagerhallen und Häuser ergriffen hatten.

«Kurz zuvor standen die Menschen noch mit Wasserschläuchen und Eimern auf den Dächern der Häuser, nun mussten sie sich zurückziehen.» Das sagt ein Augenzeuge der dpa. Der beliebte Strandort Gennadi im Südosten der Ferieninsel Rhodos war bereits am Montag von Bränden bedroht und deshalb evakuiert worden.

19'000 Menschen evakuiert

Am Dienstag entflammte dann eine neue Feuerfront nahe der Ortschaft Vatí. Dieses Feuer sei binnen einer Stunde von den starken Winden in das sieben Kilometer entfernte Dorf Gennadi getrieben worden. Dies berichtete der Staatssender ERT. Neben der Feuerwehr hätten sich rund 3000 freiwillige Helfer und Dorfbewohner an den Löscharbeiten beteiligt.

Im Südosten von Rhodos brennt es bereits seit vergangener Woche. Am Samstag mussten rund 19 000 Touristen und Einwohner aus Hotels und Dörfern vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Viele von ihnen sind mittlerweile abgereist, manche noch in Notunterkünften wie Turnhallen und Schulen untergebracht. In anderen Regionen der grossen Mittelmeerinsel machen die Menschen hingegen weiter Urlaub.

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