Im Rahmen eines bilateralen Abkommens hat die Schweiz Polen 320 Millionen Franken überwiesen. Von 15 Ländern erhielt Polen den höchsten Betrag.
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Bündel von Schweizer Franken liegen auf einem Tisch. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Polen hat von der Schweiz 320 Millionen Franken erhalten.
  • Die Schweiz hat 1,3 Milliarden Franken an 15 EU-Länder verteilt.
  • Die Beiträge sollen Sicherheit und Wohlstand in der Europäischen Union unterstützen.
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Die Schweiz hat Polen im Rahmen eines bilateralen Abkommens 320 Millionen Franken zugesprochen. Damit erhält Polen den höchsten Betrag unter 15 Ländern. Sie alle profitierten vom sogenannten zweiten Schweizer Beitrag in der Gesamthöhe von 1,3 Milliarden Franken. Dies teilte der Bund am Montag mit.

Knapp 280 Millionen Franken seien für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung von kleineren Städten in benachteiligten Regionen Polens vorgesehen. Dies heisst es in der Mitteilung des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Mit weiteren 35 Millionen Franken unterstütze die Schweiz die Spitzenforschung und die Innovationsfähigkeit polnischer Universitäten.

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Helene Budliger Artieda und Grzegorz Puda unterzeichnen das Abkommen. - Keystone

Das Abkommen wurde von der Staatssekretärin für Wirtschaft Helene Budliger Artieda und Grzegorz Puda in Warschau unterzeichnet. Puda ist der polnische Minister für Entwicklungsfonds und Regionalpolitik.

Schweiz will Zusammenhalt in Europa mit Beitrag stärken

Der zweite Schweizer Beitrag sei eine Investition in Sicherheit, Stabilität und Wohlstand in Europa. Er ziele darauf ab, den Zusammenhalt in Europa zu stärken und Länder zu unterstützen, die unter Migrationsdruck stehen. Mit Malta, Zypern und Griechenland wurden bereits entsprechende Abkommen unterzeichnet. Insgesamt wird die Schweiz bis 2029 rund 1,3 Milliarden Franken aufwenden.

Finden Sie es berechtigt, dass die Schweiz Länder in Europa mit so viel Geld unterstützt?

Der Beitrag wurde vom Parlament 2019 genehmigt und 2021 freigegeben. Die Schweiz und die EU unterzeichneten in Brüssel am 30. Juni 2022 eine Absichtserklärung, in der die wichtigsten Parameter des Beitrags festgelegt sind. Dazu gehörten Höhe und Verteilung des Beitrages auf die Partnerländer, sowie die Grundsätze für die Zusammenarbeit und die Umsetzung.

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