Diakonie Katastrophenhilfe fordert von Bund mehr Mittel für humanitäre Hilfe

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Deutschland,

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat angesichts der weltweiten Krisen vom Bund mehr Mittel für die humanitäre Hilfe gefordert.

Frau mit ihrem Kind in Somalia
Frau mit ihrem Kind in Somalia - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Evangelisches Hilfswerk: Menschen in Ukraine vor Winter schützen.

«Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2023 sieht eine Kürzung der Mittel für die humanitäre Hilfe vor», erklärte die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Dagmar Pruin, am Mittwoch in Berlin. Angesichts von immenser Not und Inflation müssten diese Ausgaben aber um mindestens 20 Prozent steigen.

Die Organisation mahnte, trotz des Kriegs in der Ukraine Regionen wie Ostafrika bei Hilfsprogrammen nicht zu vergessen. Die Staatengemeinschaft müsse entschlossener gegen die schwere globale Hungerkrise vorgehen und die Nothilfe deutlich ausbauen. Schwere Dürren in Somalia und Kenia sowie grossflächige Überschwemmungen im Südsudan, gepaart mit hoher Inflation und teils äusserst unruhigen politische Lagen, ergäben eine lebensgefährliche Mischung in der gesamten Region.

Ein halbes Jahr nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine zog die Diakonie Katastrophenhilfe eine positive Bilanz. Dank der enormen Spendenbereitschaft und der Partnerorganisationen habe in der Ukraine und den Nachbarländern «in kürzester Zeit eines der grössten Hilfsprogramme in der fast 70-jährigen Geschichte der Diakonie Katastrophenhilfe» auf die Beine gestellt werden können.

Nun gehe es darum, die Menschen vor dem kommenden Winter zu schützen. «Es gibt sehr viele Menschen, deren Häuser zerbombt wurden oder die kein Dach mehr über dem Kopf haben ? von Heizungen und warmem Wasser ganz zu schweigen», betonte Pruin.

Der Jahresbilanz zufolge konnte die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Spendeneinnahmen in 2021 im Vergleich zum Vorjahr mit 66,6 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Das liege zum grössten Teil an der überwältigenden Spendenbereitschaft für die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, hiess es.

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