Deutschland zeigt sich zur Aufnahme der im Mittelmeer geretteten Migranten bereit – allerdings nur im Rahmen einer «breiten europäischen Verteillösung».
Ein Migrant an Bord der Sea Watch 3.
32 Migranten warten seit zwei Wochen auf die Aufnahme in einem Hafen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor Malta warten zwei Schiffe mit 49 Migranten an Bord auf eine Einlauferlaubnis.
  • Deutschland würde einige im Rahmen einer «breiten europäischen Verteillösung» aufnehmen.

Die Bundesregierung ist zur Aufnahme der von deutschen Hilfsorganisationen im Mittelmeer geretteten Migranten bereit - allerdings im Rahmen einer «breiten europäischen Verteillösung». Das sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin am Samstag. Dabei geht es um die von zwei Schiffen der Hilfsorganisationen Sea-Watch und Sea-Eye aus Seenot geretteten Flüchtlinge, die derzeit vor der Küste Maltas ausharren.

Die Bundesregierung setze sich wie in ähnlichen Fällen zuvor für eine rasche Lösung «im Rahmen der gemeinsamen europäischen Verantwortung und Solidarität» ein. Dies sehe eine «ausgewogene Verteilung» der aus Seenot Geretteten auf verschiedene EU-Mitgliedstaaten vor, sagte der Sprecher. Die Bundesregierung habe sich bei der Europäischen Kommission bereit erklärt, einen entsprechenden Beitrag zu leisten.

Sea-Watch hatte 32 Menschen bereits kurz vor Weihnachten gerettet. Zudem wartet ein Schiff der Organisation Sea-Eye mit 17 Migranten an Bord auf die Erlaubnis zum Anlaufen eines Hafens.

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