Die Hilfsorganisation Sea-Eye hat am Sonntag mehr als 140 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer in den Hafen der Stadt Reggio Calabria gebracht.
Sea-Eye Italien
Die «Sea-Eye 4» hat mehr als 140 Bootsflüchtlinge nach Italien gebracht. (Archivbild) - Maik Luedemann/Sea-Eye/AP/dpa

Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat mehr als 140 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer in den Hafen der süditalienischen Stadt Reggio Calabria gebracht. Das Schiff «Sea-Eye 4» landete am Sonntag nach einem zweieinhalbwöchigen Einsatz in der Stadt an der Meerenge zwischen Sizilien und dem italienischen Festland.

Nach Angaben eines Sprechers stammen die meisten Migranten aus Syrien und aus Somalia. Sie waren in den vergangenen Tagen aus Booten aufgegriffen worden, die sich aus Afrika auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa gemacht hatten.

Schiff könnte im Hafen festgesetzt werden

Die italienischen Behörden prüfen nun das weitere Vorgehen. Insgesamt handelt es sich um 144 Migranten aus 14 Ländern. Die Flüchtlinge sollen nach Angaben der zuständigen Präfektur auf verschiedene Aufnahmezentren verteilt werden.

Zudem geht es um die Frage, ob das Schiff im Hafen festgesetzt wird, wie es bei früheren Einsätzen bereits häufiger geschah. Ursprünglich hatten die italienischen Behörden der «Sea-Eye 4» die viel weiter entfernte Stadt Ancona an der Adria als Hafen zugewiesen.

Sea-Eye gehört zu den verschiedenen Organisationen, die seit Jahren im Mittelmeer unterwegs sind, um Flüchtlingen zu helfen. Auf der Überfahrt mit oft kaum seetüchtigen Booten kommt es immer wieder zu tödlichen Katastrophen.

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