Vorerst wird die Ukraine nicht die von Deutschland in Aussicht gestellte Menge an Kampfpanzern erhalten.
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Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und Bundeskanzler Olaf Scholz - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland wollte der Ukraine bis am 25. Januar zwei Bataillone mit Panzern liefern.
  • Laut Verteidigungsminister Pistorius wurden aber keine neuen Zusagen gemacht.
  • Die Bataillonsstärke könne damit nicht erreicht werden.

Die Ukraine wird vorerst nicht die von Deutschland in Aussicht gestellte Menge an Kampfpanzern erhalten. Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sind am Mittwoch bei einem Treffen der sogenannten Panzerkoalition keine neuen Zusagen für Panzer vom Typ Leopard 2A6 gemacht worden.

Demnach wollen nur Deutschland und Portugal dieses Modell liefern. «Da werden wir die Bataillonsstärke nicht erreichen», räumte Pistorius ein.

30 Leopard-Panzer zusammengekommen

Die Bundesregierung hatte am 25. Januar das Ziel ausgegeben, «rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen». Diese sind in der Ukraine üblicherweise mit jeweils 31 Panzern ausgestattet.

Von Polen koordiniert seien mittlerweile knapp 30 Leopard 2A4 zusammengekommen, erklärte Pistorius am Mittwoch in der Nato-Zentrale, wo das Treffen der Panzerkoalition am Rande eines Verteidigungsministertreffens von Deutschland, Polen und der Ukraine organisiert wurde.

Auf der anderen Seite geben es allerdings nur die 14 von Deutschland versprochenen Leopard 2A6 und 3 dieser Panzer aus Portugal. Schweden prüfe noch, ob sie Panzer zur Verfügung stellen könnten und in welchem Umfang.

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